Es gibt Straßen, die Respekt verlangen. Und dann gibt es Straßen, die deinen Arsch auf eine Weise ins Schwitzen bringen, dass du dich fragst, warum du überhaupt einen Führerschein hast. Die Tianmen Mountain Road ist so eine Straße. Ein dünner Asphaltstreifen, der sich wie eine wütende Schlange durch den Fels windet, mit 99 verdammten Kurven und Abstürzen, die dich direkt ins Jenseits schicken könnten. Perfekt also für einen Wahnsinnigen wie Ken Block.
Climbkhana TWO: Wenn der Tod mit quietschenden Reifen um die Ecke driften kommt
Ken Block ist kein gewöhnlicher Fahrer. Er ist der Typ, der mit 914 PS auf die absurdesten Straßen der Welt losgeht, nur um zu zeigen, dass Schwerkraft und Vernunft für ihn nicht existieren. Sein Spielzeug? Der Hoonitruck – ein Frankenstein aus einem alten Ford F-150 und der brutalen Power eines Ford GT, der mit seinen Twin-Turbos genug Feuer spuckt, um einen kleinen Landstrich zu verwüsten.
Also schleppte Block seine Maschine nach China, auf eine Straße, die aussieht, als hätte sie jemand aus einem Fiebertraum heraus in die Felsen gefräst. Enge Serpentinen, steile Klippen, kein Platz für Fehler. Ein falscher Drift, und du segelst ohne Rückflugticket in den Abgrund. Aber Block? Der setzt sich ans Steuer, grinst, und dann geht’s los.
Der Hoonitruck – Ein wütendes Biest auf Rädern
Vergiss alles, was du über Pick-ups weißt. Der Hoonitruck ist kein Farm-Vehikel, kein gemütlicher Begleiter für Baumarktbesuche. Das Ding ist eine Höllenmaschine auf Rädern, gebaut, um die Gesetze der Physik zu brechen und dabei noch verdammt gut auszusehen. Während normale Fahrer sich mit Schritttempo den Berg hochquälen, schleudert Block sein 914-PS-Monster mit qualmenden Reifen um die Kurven, dass der Asphalt weint. Er spielt mit den Grenzen des Machbaren – und das alles auf einer Straße, auf der selbst das Einparken schon Selbstmordgedanken wecken kann.
Rauch, Wahnsinn und der Mittelfinger an die Vernunft
Climbkhana TWO ist kein Video. Es ist eine Kriegserklärung an alles, was normal ist. Es ist brüllender Motorenlärm, der Geruch von verbranntem Gummi, Adrenalin, das dir die Schädeldecke wegsprengt. Es ist Ken Block, der auf einer Straße tanzt, die eigentlich nur für langsamen Tod gebaut wurde.
Jeder, der Pick-ups für lahme Arbeitskarren hält, sollte sich dieses Spektakel reinziehen. Und wer danach noch behauptet, so ein Truck gehöre nur auf den Acker, hat entweder nichts verstanden – oder noch nie mit 914 PS durch die Hölle gedriftet.
Ken Block – Eine Legende, die zu früh ging
Ken Block war mehr als nur ein Fahrer. Er war ein verdammter Rockstar auf vier Rädern. Ein Typ, der Motorsport nicht nur gelebt, sondern neu definiert hat. Seine Gymkhana-Videos brachten Millionen von Menschen zum Staunen, seine wahnwitzigen Projekte machten ihn zur Legende. Doch das Schicksal ist ein mieser Verräter. Am 2. Januar 2023 verunglückte Block tödlich – nicht bei einem irren Stunt oder auf der Rennstrecke, sondern bei einer Snowmobil-Tour in Utah. Ein tragischer Unfall, der die Motorsportwelt erschütterte.
Er wurde 55 Jahre alt. Und doch fühlt es sich an, als hätte er noch Jahre lang mit Vollgas durch unser Leben driften sollen. Was bleibt, sind seine Videos, seine Leidenschaft und der Beweis, dass man die Dinge nicht nur machen kann – sondern richtig machen muss. So, wie er es immer tat.
Also, wenn schon Pick-up – dann aber richtig!
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