Speed auf Wasser – Die verdammte Sucht nach Geschwindigkeit
NEVER STOP DISCOVERING # Castor`s little trip of life
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Tag 12 – Doğanyurt, Wolkendecke und der Geschmack von irgendwas Leckerem
Ich sag mal so: Es war einer dieser Tage, an denen selbst der Diesel gähnte. Nur 200 Kilometer. Für andere mag das reichen, aber wir sind nicht andere. Der Alte murmelte sich durch die Fahrt wie ein schlecht gelaunter Reiseführer mit Sonnenallergie.
Ich glaub, er war gelangweilt. Wenn er das Maul so weit aufreißt, ohne dass ein Lächeln rauskommt, dann fehlt ihm was. Wahrscheinlich 'ne steile Serpentine mit Absturzgefahr oder 'ne kaputte Kupplung – irgendwas, das ihm den Puls hochjagt.
Zum Glück war die Straße wenigstens kurvig, eng und so steil, dass der Alte kurzzeitig das Leben wieder liebte. Ich hörte's an seinem Atmen – dieser kleine, feuchte Ton zwischen Angst und Erregung. Fast erotisch.
Jetzt liegen wir am Hafen von Doğanyurt. Der Himmel hängt schwer wie ein nasser Teppich über uns. Der Alte nennt das "Wolkenverhangen", ich nenn das: perfekte Tarnung fürs Dösen.
Vorher war noch Stopp am Döner-Imbiss direkt am türkischen Hafen – so ein Ding zwischen Straßenküche und Familienbetrieb. Ich weiß nicht genau, was das war, was er da in sich reingeschaufelt hat – irgendwas mit Fleisch, viel Soße, Brot, Schärfe und einem Duft, der selbst tote Möwen aus dem Hafenbecken gelockt hätte.
Ich durfte die Reste aus seinem Bart lecken. Und verdammt – das war gut. Richtig gut. Ich hätt ihm fast nochmal in die Nase gebissen, damit er wieder was bestellt.
Die Hunde hier machen einen Bogen um mich. Große Augen, eingezogene Ruten. Vielleicht haben sie’s gehört: Dass ich gestern meinen Fahrer gebissen hab. Nicht aus Wut. Nicht aus Schmerz. Aus Prinzip.
Man muss sich schließlich Respekt verschaffen in dieser Welt.
Und ich, Castor – ich bin auf Tour. Der Alte auch. Nur er weiß es noch nicht so genau.
Warum nennt ihr Menschen das Schwarze Meer „schwarz“?
Ich sitzte am Strand, die Nase halb im Wind, halb in der Mandel von gestern. Der Alte sagte nichts. Er tat das oft. Da Vorne flackert das Meer wie ein müder Traum.
„Schwarzes Meer“, murmelte er neulich, „warum eigentlich schwarz?“
Ich zuckte mit dem Ohr. Gute Frage. Ich meine, ich sehe Farben anders. Aber das da draußen – das ist nicht schwarz. Das ist das große Dazwischen. Manchmal ein bisschen wie Leberpastete in flüssig.
Wir sind jetzt fünf Tage hier. Ich rieche Salz, Fisch, alten Diesel und das Parfüm einer Frau, die gestern ein Stück Brot in meine Richtung warf. Der Alte hat's nicht gesehen. Ich hab ihr kurz die Hand geleckt. Geschmack von Einsamkeit und Zigaretten. Gute Mischung.
Aber zurück zum Thema. Ich hab recherchiert. Also: Ich lag im Sand und hab zugehört, wenn der Alte was gemurmelt hat, oder Leute an der Promenade laut über Dinge sprachen, die sie nicht ganz verstanden. Typisch Mensch. Viel Meinung, wenig Schnauze.
**Junghundedemenz oder: Wie ich lernte, das Bein zu heben und dem Alten den Mittelfinger zu wedeln**
Heute war der Tag. Der Wendepunkt. Der verdammte Knall im Kopf.
Ich hab zum ersten Mal mein Bein gehoben beim Pissen. Nicht wie so ein harmloser Hosenpisser-Welpe, der einfach stehen bleibt wie ein verdatterter Tourist im Supermarkt.
Nein, ich hab das Bein gereckt wie ein Veteran, der das erste Mal seit Jahren wieder den Whiskey riecht. Ausgerechnet in Bulgarien wo die Konkurrenz so groß ist.
Der Alte hat’s gesehen, hat kurz gezuckt, dann genickt. „Jetzt geht’s los mit der Pubertät“, hat er gemurmelt, als würde er das Drehbuch schon kennen.
Und dann hat er’s gesagt – das Wort, das sich wie ein Schlüssel in meinem Hirn gedreht hat: **„Du bekommst langsam richtige Eier.“**
Verdammt richtig, Alter. Und heute hab ich sie zum ersten Mal in den warmen Sand gelegt.
Zwei kleine goldene Kronen auf dem heißen Teppich des Lebens. Und ich schwöre dir, ich hab den Wind gespürt, der flüsterte: **„Du bist jetzt ein Mann, Castor.“**
Was der Alte noch nicht weiß: Mit dem Beinheben kam auch was anderes. Was Dunkles. Was Wildes. Die Erinnerung ist ein Sieb. Und der Gehorsam ein alter Zettel, den ich in den Matsch geschmissen hab.
**Junghundedemenz.** Nichts bleibt hängen. „Sitz“? Nie gehört. „Komm“? Wer ist das? „Platz“? Such dir 'nen Teppich, Alter.
Ich bin Castor, Sohn der Straße, König der Sandhügel und Patron heiliger Pfützen. Der Alte muss sich warm anziehen. Denn ab jetzt tanze ich nicht mehr nach seiner Pfeife. Ich tanze nach dem Lied meiner Eier.
**Castor – Never Stop Discovering** P.S.: Ich werde euch von jeder rebellischen Minute berichten. P.P.S.: Der Alte nennt mich jetzt „Che Guevara mit Fell“.
„Die Straße ist ein verdammter Hund – genau wie ich.“ - Soll ich ein Buch schreiben oder nicht?
Mehrfach bin ich nun aufgefordert worden als Hund ein Buch zu schreiben. Jetzt denke ich darüber nach und beginne vielleicht damit mich im Kapitel 1 vorzustellen.
Ich heiße Castor.
Ich bin ein schöner Hund. Nicht hübsch, mit Schleifchen und so, sondern einfach schön. Das ist ein Unterschied.
Ich bin klein (noch, der Alte wird sich noch wundern) und charmant wie der Teufel und habe eine Zunge, die Götter und Göttinnen in Ekstase versetzt. Kein Witz – ich lecke, was sich lecken lässt, und die Damen lieben es. Ich bin nicht nur ein Hund. Ich bin ein verdammtes Naturereignis mit weichem Fell und durchdringendem Blick.
Wenn ich will, bleiben sie stehen. Streicheln mich. Sagen Dinge wie: „Na du Hübscher...“ Und ich weiß genau, was sie meinen. Ich lecke. (Gesicht) Und sie lassen es zu. Gerade eben, hier in Bulgarien hab ich eine abgeschleckt die danach kein Makeup mehr hatte. Mann, sah die danach aus..... 😂 Der Alte hatte nur gegrinst und sie fand es wohl geil. Hunde wollen ja normalerweise nur schnuppern aber die Mädels hier wollen geleckt werden.
Aber das hier ist keine Liebesgeschichte. Es ist ein verdammter Road- und Offroad-Trip. Eine Flucht nach vorne. Eine Suche nach dem, was irgendwo auf 4.655 Metern liegt – zwischen Geröll, Stille und dieser seltsamen Form von Frieden, die man nur findet, wenn einem keiner mehr schreibt.West-Sahara: Die Wüsten-Kämpferinnen | ARTE Reportage
Einer der ältesten Konflikte der Welt ist seit 2020 wieder aufgeflammt, der zwischen der saharauischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) und Marokko. Marokko kontrolliert 80% der Westsahara, dort wo die Mineraliengründe liegen und die fischreichen Gewässer.
Die Westsahara war lange Zeit eine spanische Kolonie. Im Jahr 1975 führte die Aufteilung zwischen Marokko und Mauretanien durch das Madrider Abkommen zu einem Aufstand der lokalen Bevölkerung. Die Saharauis schlugen die mauretanische Armee zurück, mussten aber vor den anrückenden marokkanischen Soldaten fliehen. Die Vereinten Nationen betrachten die Westsahara als "nicht autonomes" Gebiet, das sich im Prozess der Entkolonialisierung befindet. Seitdem hat Marokko erreicht, dass die USA, Frankreich und andere Länder seinen Plan für eine Autonomie unter seiner Souveränität unterstützen.
Mehr als 8 Millionen Minen liegen noch immer rund um die von Marokko errichtete 2.700 Kilometer lange Trennmauer, die Westsahara ist eine der am stärksten mit Sprengkörpern verseuchten Regionen der Welt. Dort leben immer noch 170.000 saharauische Flüchtlinge in Lagern im Süden Algeriens. Im Lager der Frauenbrigade trainieren Frauen zwischen 20 und 30 Jahren den Umgang mit Waffen und werden in Erster Hilfe ausgebildet. Failh Ahmed Baba ist Soldatin, sie tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter, die schon 1975 kämpfte. Aza Brahim Bobih, die Gouverneurin von Smara, dem größten Flüchtlingslager mit 45.000 Menschen, besucht die Camps regelmäßig und ist besorgt über die gesundheitlichen Probleme durch schlechtes Trinkwasser und den Rückgang der humanitären Hilfe.
Never Stop Discovering. Castor’s little trip of life – Kapitel: "Der Tag in der Botschaft"
Mein Alter war heute wieder so ein bisschen am Rande des Wahnsinns. Ich kenn das schon, ich riech das schon, bevor er überhaupt das erste Mal „Scheiß Bürokratie“ murmelt. Wir standen mitten in Wien, vor dieser riesigen grauen Kiste mit russischer Flagge drauf – die Botschaft. Ich durfte mit rein, was mich schon mal wunderte. Normalerweise muss ich draußen warten und auf Tauben starren. Heute nicht. Heute war ich VIP.
Drinnen roch alles nach Bleistiftminen, Lederaktenkoffern und altem Stress. Mein Alter hatte den dicken Ordner dabei, vollgestopft mit Papieren, Pässen, Passfotos und vermutlich auch ein paar alten Brotkrumen vom letzten Campingstopp. Ich trabte ihm nach, Schwanz hoch, Nase vorne, bereit für jedes Abenteuer.
Und ja – der Scanner piepte, als ich durchlief. Irgendein verdammter Metallclip
Typisierung, Warten auf Papiere und Sonne und Meer schon im Gehirn bei Castor
Also gut, eine Woche noch. Eine verdammte Woche. Bis zum Meer, bis zur Freiheit, bis zur Sonne, die meine noch wachsenden Knochen durchwärmt, während der Wind nach Salz und Fisch riecht.
Mein Schwanz tut weh. Muskelkater vom Wedeln. Nicht, was ihr denkt, ihr schmutzigen Geister, sondern reine, ungefilterte, ungebändigte Vorfreude. Mein erstes Mal am Meer! Ich hab keine Ahnung, was mich erwartet, aber es kann nur besser sein als diese Woche im Garten. Österreichischer Boden ist ja ganz nett, aber nach sechs Monaten hier hab ich das Gefühl, ich kenne jeden Grashalm persönlich.
Perfekter Kälte- und Hitzeschutz: Die ersten Anpassungen meiner Blidimax Black Thermomatten für den Isuzu D-Max Spacecab
Es gibt Produkte, die man einmal ausprobiert und dann nie wieder missen möchte. Die Blidimax Black Thermomatten gehören definitiv dazu. Nach meinem Land Rover Discovery4 und dem Land Rover New Defender ist nun mein Isuzu D-Max Spacecab an der Reihe. Und was soll ich sagen? Wieder einmal perfekte Passform, erstklassige Qualität und eine schnelle Lieferung.
1. April – Tag der Typisierung (in D = Einzelabnahme) - Der Wächter der Freiheit - KEIN Aprilscherz
Es gibt Männer, die nur einen Job machen, und dann gibt es Männer wie ihn. Der Typisierungsbeamte. Der letzte Verteidiger der Straßenordnung. Ein Titan der Bürokratie. Ein Mann, der den Unterschied zwischen einem unzulässigen Umbau und der reinen Wahrheit in Form eines geländegängigen Kunstwerks mit bloßem Auge erkennt.
Ich rolle in die Halle. Die Neonröhren knistern wie das Schicksal selbst. Mein Isuzu steht da, bereit für sein Urteil. Der Mann tritt vor. Sein Blick schweift über die 265/75 16er Reifen, das Fahrwerk, die Winde, den Schnorchel – er könnte ein antiker Bildhauer sein, der die Perfektion einer griechischen Statue betrachtet.
Dann nach einer Stunde nickt er. Schwer. Bedächtig. „Schönes Ding.“
Mein Herz macht einen Satz. Habe ich es mit einer ausgestorben geglaubten Spezies zu tun? Einem wohlgesonnenen Beamten?
Er nimmt die Papiere, kritzelt ein paar Zeichen darauf – ein geheimes Ritual, das nur Eingeweihte verstehen – und genehmigt die Umbauten dann mit der Wucht eines Donnerschlags.
„Passt schon. Viel Spaß da draußen.“ ABER; es fehlen noch ein paar Formelle Unterlagen die ich noch besorgen muss und nächsten Dienstag bekomme ich dann die letzte Salbung.
Bedeutet eben noch eine Woche länger im feuchtkühlen Österreich verharren. Aber der Pamir ruft, und ich darf dann am 09.04. antworten. Dank dieses Mannes. Dieses Helden. Dieses wahren Straßenwächters.
Ich werfe den Motor an und rolle aus der Halle, ein freier Mann in einer (fast) freien Maschine. Bürokratie hat selten so süß geschmeckt.
Windsurfing at Over 100 km/h | Bjorn Dunkerbeck at the Luderitz Speed Challenge
Es gab eine Zeit, in den 80ern, da war ich besessen. Speedsurfen war keine Leidenschaft, es war eine verdammte Sucht. Ich pendelte zwischen der Orther Bucht auf Fehmarn und dem Rhône-Delta in der Mistralzeit, immer auf der Jagd nach Wind, nach Geschwindigkeit, nach diesem gottverdammten Kick.
Der Wind war meine Droge, das Wasser mein Kampfplatz. Mein F2 Bullit war meine Waffe, eine messerscharfe Kante auf Gleitfahrt, bereit, sich in jeden Wind zu werfen, der stark genug war, mich fast aus den Fußschlaufen zu reißen. Ich liebte es. Ich liebte es, wenn die Böen so brutal wurden, dass das Segel vibrierte, die Finne zu tanzen begann, und der schmale Bug des Boards das Wasser nur noch berührte, um es in zwei peitschende Fontänen zu spalten.
Fehmarn – Die wilde Hure des Nordens
Fehmarn im Herbst. Die Orther Bucht war ein wilder, dreckiger Hund, wenn der Wind aus West kam. Eiskaltes Wasser, graue Wolken, Salzwasser auf den Lippen und Möwen, die schrien wie besoffene Matrosen in einer Hafenkneipe. Kein Scheiß, es war brutal. Aber genau das machte es so geil.
Patrizitag in Großwilfersdorf - Castor`s little trip of life
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https://www.meinbezirk.at/tag/patrizi-kirtag |
Ein Mann, der an einem sonnigen Festtag Reifen wechselt, hat entweder den Verstand verloren oder nie einen gehabt. Ich tippe auf Letzteres. Sein klappriger Geländewagen mit diesem bescheuerten Schnorchel, als würde er gleich durch den Amazonas pflügen. Stattdessen steht er hier, in Großwilfersdorf, zwischen alten Mauern, mit ölverschmierten Fingern und einem Gesichtsausdruck wie ein Mönch auf Buße.
Draußen bellen die Mädels sich die Seele aus dem Leib. Das Malinois-Mädel riecht nach Sünde, nach Abenteuer, nach allem, was das Leben lebenswert macht. Ich lecke mir die Nase, versuche mich durch die Tür zu materialisieren, aber keine Chance. Stattdessen muss ich zusehen, wie der alte Sack sich auch noch mit seinen Blidimax-Matten beschäftigt. Sie passen. Natürlich passen sie. Warum auch nicht. Keine Flüche, kein Drama. Langweilig wie eine Sonntagsmesse.
Marokko: Die Nomaden des Hohen Atlas
Es gibt Begegnungen auf Reisen, die lassen sich nicht in Worte fassen – nicht wirklich. Sie sind eine Mischung aus Staunen, Respekt und dieser leisen Demut, die sich einstellt, wenn man begreift, dass man in einer Welt lebt, die man selbst nie wirklich erfahren wird. So geht es mir jedes Mal, wenn ich den Nomaden in den Bergen des Atlas begegne.
Ich habe sie oft gesehen auf meinen Wegen durch die einsamen Pisten des Hohen Atlas, in den kargen Weiten des Anti-Atlas, zwischen steinigen Hängen und ausgetrockneten Flussbetten, wo kaum etwas anderes überlebt als diese Menschen und ihre Tiere.
Castor's Little Trip of Life - Never Stop Discovering
Ich bin Castor. Sechs Monate alt. Rüde. Eine wüste Mischung aus Beagle und irgend einem Raubtier, aus Hunger und Straßenstaub. Ich sollte tot sein. Hätte in einer kalten Ecke einer ungarischen Tötungsstation verschwinden sollen, zwischen Kot und der Angst von Hunden, die nie eine Chance hatten. Aber dann kam Jürgen. Ein alter Kerl mit müden Augen und einer Stimme wie eine warme Hand auf kaltem Beton. Er hat mich rausgeholt. Hat mich in seinen Isuzu gesetzt. Und plötzlich war da eine Welt, die größer war als Gitterstäbe. Jetzt sind wir unterwegs. Ab April geht’s los. Weg aus der Komfortzone, raus in das, was man Leben nennt. Wir machen uns lang über Rumänien, Bulgarien, die Türkei, Georgien, Armenien, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgisistan, Tadschikistan. Bis der Himmel dünner wird und die Straßen nur noch ein Flüstern aus Staub sind. Bis zum Pamir, der alten, zerschundenen Straße, die sich durch die Knochen der Berge frisst. Ein Ort, wo Motoren fluchen und Menschen schweigen.
Ich habe keine Illusionen. Die Näpfe werden nicht immer voll sein. Die Nächte werden kalt. Und manchmal wird der Wind uns Geschichten erzählen, die keiner hören will. Aber das ist es wert. Weil es nichts Schlimmeres gibt als Stillstand.
Wenn du wissen willst, wie es weitergeht, dann folg uns. Der alte Mann schreibt über mich, als wäre ich Bukowski mit vier Pfoten. Du findest unsere Geschichte auf meinem Blog www.overland-4x4.de und bei Facebook.
Never Stop Discovering.
Schnee, Vögel und der verdammte See
Die Kälte kroch mir in die Pfoten, als ich aus dem Auto sprang. Weiße Scheiße überall. Viel zu hell. Viel zu nass. Ich kannte kalten Boden, ich kannte feuchte Erde, aber das hier? Ich trat vorsichtig darauf, und meine Krallen versanken, als würde die Welt unter mir schmelzen. Dann dieses Kribbeln. Eisiges Brennen. Ich sprang zur Seite, schnüffelte hektisch, leckte über die Flocken, die mir an der Schnauze klebten. Kalt, aber gut. Ich probierte mehr, fraß den Schnee, bis mein Kopf fröstelte.
Der Alte stand da, grinste. „Na, Castor, dein erster Schnee?“
Ja, verdammt.
**Hundstage – Castors Wahrheit mit der Schnauze im Backrohr **
Heute hat mein Mensch Lasagne gemacht. Ich bin mir sicher, es war die erste seines Lebens. Vielleicht sogar das erste Essen, das er jemals selbst zubereitet hat. Ein echter Trottel. Er kann vieles, aber kochen gehört nicht dazu.
Ich lag da, dösend, wartend, die Luft vibrierte von diesem seltsamen, verbrannten Käsegeruch. Und dann – das Piepen. Der Ofen ging auf, Hitze schlug mir ins Gesicht. Meine Nase reagierte instinktiv. Ich tauchte ein, tief rein, weil irgendwo da drinnen lag das Geheimnis seines erbärmlichen Versuches, Menschennahrung zu erschaffen. Aber mein Timing war schlecht. Der Trottel klappte den Ofen zu, und ich war nicht schnell genug.
Meine Lefzen hingen noch mit drin.
Ich lag da, dösend, wartend, die Luft vibrierte von diesem seltsamen, verbrannten Käsegeruch. Und dann – das Piepen. Der Ofen ging auf, Hitze schlug mir ins Gesicht. Meine Nase reagierte instinktiv. Ich tauchte ein, tief rein, weil irgendwo da drinnen lag das Geheimnis seines erbärmlichen Versuches, Menschennahrung zu erschaffen. Aber mein Timing war schlecht. Der Trottel klappte den Ofen zu, und ich war nicht schnell genug.
Meine Lefzen hingen noch mit drin.
Wenn schon Pick-up, dann aber richtig! - Ken Block auf Chinas gefährlichster Straße
Es gibt Straßen, die Respekt verlangen. Und dann gibt es Straßen, die deinen Arsch auf eine Weise ins Schwitzen bringen, dass du dich fragst, warum du überhaupt einen Führerschein hast. Die Tianmen Mountain Road ist so eine Straße. Ein dünner Asphaltstreifen, der sich wie eine wütende Schlange durch den Fels windet, mit 99 verdammten Kurven und Abstürzen, die dich direkt ins Jenseits schicken könnten. Perfekt also für einen Wahnsinnigen wie Ken Block.
Climbkhana TWO: Wenn der Tod mit quietschenden Reifen um die Ecke driften kommt
Castor’s Trip of Life - Von der Tötungsstation in`s wahre Leben
Das Leben gibt dir manchmal eine zweite Chance, und wenn du sie nicht packst, bist du ein verdammter Idiot. Castor wusste das nicht – er war nur ein Hund, fünf Monate alt, ein Straßenköter mit mehr Pech als Verstand. Eingesperrt in einer ungarischen Tötungsstation, umgeben von Angst, Dreck und dem Geruch von Tod. Die Tage dort waren nichts weiter als ein grauer, stinkender Alptraum, und irgendwo in den dunklen Winkeln seines kleinen Hirns hatte sich wohl der Gedanke festgesetzt, dass das alles war. Dass es keine Wälder mehr gab, keine weichen Schlafplätze, keinen verdammten Käse.
Dann kam der Tag, an dem sich die Tür öffnete. Hände, die ihn packten. Stimmen. Ein Motor, der ansprang. Und plötzlich raste die Hölle rückwärts aus dem Rückspiegel, während Castor vorne auf dem Beifahrersitz hockte und nicht wusste, ob er sich freuen oder kotzen sollte.
Jetzt lag er hier. Auf meinem Bett. Direkt neben meinem Kopf. Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Er schnarchte leise, ein zufriedenes, kleines Biest, das durch die Dunkelheit gekommen war, um in meine Welt zu stolpern. Und verdammt, er gehörte jetzt dazu. Ein echter Reisehund, geboren für die Straße, mit Augen, die mehr verstanden, als sie sollten, und einer Schnauze, die nach Mandarinen und Staub roch.
Doch das hier war nicht das Ende – es war erst der Anfang. Castors Leben war kein verdammter Netflix-Film über gerettete Hunde, die am Ende ein Häuschen mit Garten und rosa Hundebett bekamen. Nein, Castor hatte mehr verdient als das. Abenteuer. Freiheit. Dreckige Pfoten auf endlosen Straßen. Der Wind im Gesicht. Der Geschmack von Sand und Diesel in der Luft.Und verdammt noch mal, er würde alles bekommen.
Die Westsahara – ein gottverdammter Ort der Extreme.
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Fotoposition: https://maps.app.goo.gl/kz59H2cbZPp2tLXNA |
Die Westsahara – ein gottverdammter Ort der Extreme. Auf der einen Seite der ausgedörrte Sand, tot wie eine alte Kneipe nach Sperrstunde, auf der anderen das grüne, feuchte Leben, das sich an der Lagune festkrallt wie ein Betrunkener an seinem letzten Drink. Ad-Dakhla, während der Ebbe – eine Szenerie, als hätte der Himmel das Wasser mit einem einzigen tiefen Atemzug eingesogen und vergessen, es zurückzugeben.
Die Flamingos stehen da, langbeinig, hochmütig, als wüssten sie etwas, was du nicht weißt. Sie picken im schlammigen Grund, ziehen ihre gekrümmten Schnäbel durch das seichte Wasser, als würden sie nach einer Wahrheit suchen, die sich immer entzieht. Das Licht bricht durch, ein messerscharfer Kontrast – das verbrannte, nackte Land gegen das schimmernde, sumpfige Paradies.
Hinten, am Horizont, hockt ein kahler Hügel,
Überleben bei Minus-Graden - Grenztester VS Otto Bulletproof
Samstagmorgen, Januar 2014. Der Mond hing noch fett und weiß am Himmel, als wir loszogen, Benjamin und ich. Grenztester, unterwegs zwischen Technik und Spiritualität, zwischen Allrad und Schneeketten, zwischen Feuerstahl und kaltem Biwaksack. Wir wollten uns testen, unsere Ausrüstung, unsere Nerven, unsere verdammte Belastungsgrenze. Und wir wollten wissen, was passiert, wenn man sich gegen die Natur stellt, ohne sich ihr zu unterwerfen.
Treffpunkt: Südschwarzwald, 08:00 Uhr. Lörrach versank unter einer dicken Wolkendecke, als wir ins schweizerische Mittelland hinabtauchten. Nebel, schweigsam und schwer. Zwei Stunden auf der Autobahn, und dann begann der Aufstieg zum Jaunpass. Erste Lichtblicke am Himmel, erste Hoffnung auf ein Wochenende ohne grau-in-grau.
Mein Mensch frisst alles
Heute lasse ich mal Castor reden
Der Tag begann, wie er immer begann: Mein Mensch hatte Essen. Und ich nicht.
Er saß da mit seinem Kaffee und seinem süßen Muffin und tat so, als würde ich nicht existieren. Aber ich existierte. Und ich war HUNGRIG. Also setzte ich mich vor ihn, legte den Kopf leicht schief (sie stehen auf sowas) und starrte ihn an.
Er tat so, als würde er mich ignorieren. Amateur. Ich kann warten. Ich bin ein Profi.
Dann kam das erste Stück. ZACK!
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