Umbau meines ISUZU D-MAX SpaceCab mit Geocamper Kabine

Den ISUZU D-MAX SpaceCab 2016 habe ich mit einem klaren Ziel vor Augen gekauft: ein Fahrzeug zu schaffen, das sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für lange, abenteuerliche Overlanding-Touren bestens gerüstet ist. Daher ist auch die Entscheidung auf eines der letzten Modelle OHNE AdBlue gefallen. 
Erster kleiner Offroad Einsatz in Ungarn

Von Anfang an wusste ich, dass der ISUZU eine solide Basis bietet, aber ich wollte mehr – mehr Leistung, mehr Komfort und vor allem mehr Sicherheit im Gelände.




### Basisfahrzeug: Der ISUZU D-MAX SpaceCab 2016

Basisfahrzeug beim Kauf
Mein Ausgangspunkt war der ISUZU D-MAX SpaceCab, Baujahr 2016, ausgestattet mit einem 2,5-Liter-Dieselmotor, der 120 kW (163 PS) leistet. Dieser Motor ist nicht nur leistungsstark, sondern auch besonders zuverlässig und langlebig, was für mich ein entscheidender Faktor war, da ich oft abseits der Zivilisation und in Regionen unterwegs bin mit bescheidener Versorgung. Das Automatikgetriebe hat mich ebenfalls überzeugt, vor allem im Hinblick auf den Fahrkomfort bei langen Strecken. Umgebaut sind bereits

Profender Dämpfer (die sind ok reichen aber für das Gewicht nicht und fliegen raus), ein Doppelbatteriesystem, Rockslider und ein Unterfahrschutz

Phase 1 Umbau Arctic Camo Folierung
### Die GEOCAMPER Wohnkabine

Ein zentrales Element ist die  GEOCAMPER Wohnkabine. Die Kabine aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bietet die perfekte Kombination aus Leichtigkeit und Robustheit. Sie ist nicht nur komfortabel, sondern auch funktional. Die Dieselheizung sorgt dafür, dass ich selbst in kälteren Regionen nicht friere, denn man wird ja langsam auch älter und empfindlicher und die komplette Wasseranlage mit Frisch- und Abwassertanks ermöglicht es mir, längere Zeit autark zu leben und auch mal eine Dusche zu nehmen. Besonders schätze ich die Solaranlage mit Doppelbatteriesystem, die mir Unabhängigkeit von externen Stromquellen bietet. 

Zusätzlich hat die Kabine noch eine Heckmarkise mit 2,40 m Breite erhalten die, wenn sie sich in Marokko bewährt hat, fest montiert wird. Zusammen mit der Seitenmarkise fast eine 270 Grad Lösung.

Viele Leser haben mich gefragt warum der Umstieg vom NEW DEFENDER mit viel Komfort und dem Expeditionstrailer Jurgens Xplorer? Alles in einem Fahrzeug zu haben bietet mir eine wesentlich höhere Flexibilität bei der Streckenwahl im Gegensatz zu einem 11m Gespann mit ca. 5t Gesamtgewicht, mit dem das rückwärts rangieren bei Dunkelheit und schlechten Wegen keinen Spaß macht. 

### Fahrwerk und Offroad-Performance

Auch das Serien Ersatzrad wird ersetzt










Da ich oft in anspruchsvollem Gelände unterwegs bin und auf den künftigen Langstreckentouren tausende Kilometer auf schlechten oder gar keinen Straßen fahre, war das Fahrwerk ein entscheidender Punkt. Ich habe mich für ein verstärktes Old Man Emu Fahrwerk entschieden, das nicht nur die Geländegängigkeit verbessert, sondern auch den Fahrkomfort erhöht. Zudem sorgt es für einen optimalen Gewichtsausgleich bei der Kabine. Das Fahrwerk bietet auch die Grundlage für die nötige Auflastung auf 3,5t. Im Nachhinein würde ich einen anderen Hersteller wählen da der OME/ARB Generalimporteur Taubenreuther nicht durch seine Warenwirtschaft und Kommunikation geglänzt hat. Absolute Katastrophe.

### Differentialsperren vorne und hinten

Ein weiteres wichtiges Upgrade wird die ARB Differentialsperre an der Hinterachse. In schwierigem Gelände und matschiger Strasse unverzichtbar, da sie die Traktion deutlich verbessert und Sicherheiten gibt. Gerade auf losem Untergrund wie Schnee oder Schlamm haben sie sich schon mehrfach als äußerst nützlich erwiesen. Der nötige Kompressor dient auch zum aufpumpen der Reifen.

Sowohl bei meinem New Defender, meinem Discovery 4 aber auch beim Jeep Grand Cherokee hätte ich die zusätzlichen Sperren nie missen wollen.

### WARN Winde: Meine Versicherung im Gelände

Um auf wirklich alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, wird eine verdeckte WARN Winde an der Front meines ISUZU montiert. Diese Winde ist meine Versicherung, wenn ich im Gelände mal feststecke und allein nicht mehr weiterkomme. Sie hat genug Zugkraft, um das Fahrzeug auch aus schwierigsten Lagen zu befreien, was mir ein zusätzliches Sicherheitsgefühl gibt.

### Zusätzlicher Unterbodenschutz

Der Schutz des Unterbodens ist mir besonders wichtig, da ich oft in steinigem Gelände unterwegs bin. Deshalb habe ich einen zusätzlichen Unterbodenschutz installieren lassen, der speziell auch den Tank schützt. Der Gedanke, mit einem beschädigten Tank irgendwo im Nirgendwo liegen zu bleiben, hat mir keine Ruhe gelassen, und jetzt fühle ich mich wesentlich sicherer. Der Rest ist bereits mit einem ausreichenden Unterbodenschutz aus Alu gut gesichert.

### Größere Räder und Reifen

Zu guter Letzt bekommt der D-Max eine größere Rad- und Reifenkombination 265/75 16 und Mud Terrain Reifen Cooper Discoverer STT Pro die perfekt in die Serien Radkästen hineinpassen. Diese bieten mir nicht nur eine höhere Bodenfreiheit, sondern auch eine bessere Traktion auf losem oder rutschigem Untergrund. Größere Reifen bedeuten auch eine größere Aufstandsfläche, was besonders in unebenem Gelände für mehr Stabilität sorgt. Zudem verleiht das dem Fahrzeug ein noch imposanteres Aussehen, was mir ehrlich gesagt auch ziemlich gut gefällt. 

### Mehr Licht

Da die Serienfunzeln nicht gerade große Leuchten sind ist ein gekrümmter LED Balken als Arbeitsleuchte montiert die alles was vor mir liegt gut ausleuchtet,

Und wer baut mir das alles zusammen und muss sich mit dem Generalimporteur rumschlagen? Alle technischen Details und Komponenten werden modifiziert von www.garage-dakar.com die auch die Unzulänglichkeiten des Importeurs ausgleichen und auch die falsch gelieferte Windenhalterung umgebaut haben. 

### Fazit: Ein Overland- Reise- Fahrzeug für fast jedes Abenteuer

Vergessen habe ich zu erwähnen, daß er noch mit einem Schnorchel TJM Wedgetail und erhöhter Getriebeentlüftung ausgestattet wird. 

All diesen Modifikationen machen den ISUZU D-MAX SpaceCab 2016 mit der Geocamper Kabine zu einem Fahrzeug, das für meine aktuellen langen Expeditionen in entlegene Gegenden für alles gerüstet ist.  

Die Kombination aus Geländegängigkeit, Komfort und Sicherheit macht ihn zum idealen Begleiter für meine Reisen. Dank der GEOCAMPER Wohnkabine habe ich zudem immer ein komfortables, mobiles Zuhause dabei, das es mir ermöglicht, auch in den entlegensten Winkeln der Erde autark zu leben. 

Und zu guter Letzt habe ich mich für eine Flecktarn Camoflage Folierung des gesamten Fahrzeuges incl. Kabine in Schwarz Weiß Hellgrau Dunkelgrau entschieden. 

In wenigen Tagen, wenn dann endlich die richtige Hinterachssperre geliefert und installiert ist geht es mit 3 Wochen Verspätung erst einmal 2-3 Monate nach Marokko und die Westsahara um dann im Feb/März `25 mit Harald auf unseren langen Zentralasientrip Balkan, Türkei, Georgien, Usbekistan, Kasachstan, vielleicht China, Turkmenistan mit Pamir zu starten um den Winter in Saudi Arabien, Oman und Iran zu verbringen. Bleibt dran. Wer uns auf Polarsteps folgen möchte sendet mir bitte eine kurze Mail an juergen.schmidt@overland-4x4.de und Ihr erhaltet einen Link.




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