Geocamper trifft Offroad – Mein modifizierter Isuzu D-Max mit der Geocamper in harter Offroad Aktion

Nach zwei intensiven Monaten in Marokko und der Westsahara bin ich (fast) wieder zurück – mit vielen Eindrücken, staubigen Erinnerungen und einer noch größeren Begeisterung für mein D-Max / Geocamper-Setup.

 

Die Kombination aus meiner Geocamper-Kabine und dem modifizierten Isuzu D-Max hat sich in allen Situationen bewährt. Egal ob felsige Tracks im High Atlas mit üblen Schräglagen, weiche und extrem steile Sanddünen der Westsahara oder das Durchqueren des Minengürtels entlang des marokkanischen Berms – das Fahrzeug hat zuverlässig abgeliefert.

Natürlich musste der D-Max einige Modifikationen durchlaufen, um diese Abenteuer zu ermöglichen:
 OME-Federpakete für mehr Tragkraft und Stabilität mussten in Zagora bei Garage Iriki verstärkt werden (die originalen OME hatte wohl eine miserable Qualität und waren nach 3.500 km hinüber)
 Stärkere MT-Reifen Cooper Discoverer STT Pro 265/75 16, die mich überall ohne Reifenschaden hingebracht haben

 

Winde, Warn Evo perfekt für anspruchsvolle Passagen
 Höherlegung und ein hinterer Diff-Lock, ARB Air Locker um noch mehr Grip zu gewinnen
 Kompletter Unterbodenschutz, der sich bei den schroffen Felsstrecken des Anti-Atlas mehrfach bezahlt gemacht hat

Aber was diese Kombi wirklich auszeichnet, ist die perfekte Balance zwischen Wohnkomfort und Offroad-Fähigkeit. Die Geocamper-Kabine bleibt auch bei extremen Neigungen stabil, hält dicht gegen Sandstürme (es sei denn man lässt 20km lang die Heckklappe offen) und hat immer genug Platz für alles, was man auf solchen Reisen braucht. Die Nächte in der freien Natur, mitten in der Einsamkeit der Wüste wären ohne diese Kabine nicht dieselbe gewesen.

Besonders beeindruckt hat mich, wie gut die Kabine und das Fahrzeuggewicht trotz der harten Bedingungen harmonieren. Sicher, die Modifikationen waren notwendig, aber es zeigt auch, was aus einem „normalen“ Pickup herauszuholen ist, wenn man ihn an die richtigen Stellen anpasst.

Ebenfalls ist das übernachten in der Stadt mit einer festen Kabine etwas unauffälliger als wenn ein Dach zum schlafen aufgeklappt ist.

Ich kann jedem, der mit einem Geocamper liebäugelt und Abenteuer abseits der befestigten Straßen sucht, nur empfehlen: Holt das Beste aus eurem Setup heraus – es lohnt sich!

Wenn ihr Fragen zu meinen Modifikationen oder Erfahrungen habt, schreibt gerne in die Kommentare. Ich teile meine Learnings gern mit euch.  Auf meinem Blog www.overland-4x4.de findet Ihre die Videos und ausführliche Artikel zum Trip und dem Umbau.

Was muss nun noch umgebaut werden um ihn fit für die 12 Monatstour nach Asien zu machen?

• zusätzliches Solarpanel
• Ersatz der 2. Bleibatterie durch eine Lipo
• Gummigelagerter Anschlag für die Kabine auf der Pritsche
• Schnorchel     

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PS: Beitrag und Video enthalten Bilder und Videosequenzen von Harald Blattl