Algen aus Asturien und Tajine, wie passt das zusammen...

Die Küste Asturiens, im rauen Norden Spaniens, ist ein Ort, an dem die Wildheit des Atlantiks auf die sanften Hügel trifft. Hier, zwischen den Klippen und nebelverhangenen Buchten, verbirgt sich ein Schatz, der lange unentdeckt blieb: die Algen.

Bei Ebbe erwacht die Küste zum Leben. Während der Wind die Gischt über die Felsen treibt, machen sich die Männer an ihre Arbeit. Mit Gummistiefeln und Traktoren auch spät am Heiligabend. 

Die robusten Maschinen ziehen breite Rechen hinter sich her, lösen die Algen sanft von den Felsen und bewahren dabei die empfindliche Unterwasserwelt.

Während die Männer draußen in der Brandung schuften, steigt aus meinem kleinen Camp am Rand der Küste der Duft von Gewürzen auf. Meine Tajine, die ich vorbereitet habe, brutzelt langsam über dem Gaskocher. Die Aromen von Kreuzkümmel, Koriander und saftigen Tomaten vermischen sich mit der salzigen Meeresluft. Es ist ein beruhigender Kontrast – hier das leise Köcheln, dort das rhythmische Arbeiten der Männer, die nassen Algenbündel auf die Traktoren laden.

Diese Algen, voller Mineralien, Vitamine und Antioxidantien, sind wahre Schätze. Durch sorgfältige Verarbeitung werden sie in luxuriöse Kosmetikprodukte verwandelt, die die Essenz des Meeres auf die Haut bringen. Jeder Tropfen einer Creme erzählt die Geschichte dieser Küste: von der kalten Brandung, dem Geruch des Salzes und der Hingabe jener, die die Schätze des Atlantiks ernten.

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