Dieser eine verdammte Tag in der Wüste, an dem ich vergaß meine Heckklappe zu schließen.....


Ah, dieser eine verdammte Tag. Der Wind bläst mir den Staub ins Gesicht, als ob er sich persönlich an mir rächen möchte – wie ein betrunkener Mülleimer, der sich auf seinen letzten Rausch vorbereitet. Was für eine erbärmliche Idee, sich in diesem Drecksloch namens Wüste zu verlieren. Aber nein, ich hab’s gewollt, oder zumindest habe ich mir eingeredet, dass es „Abenteuer“ ist. 

Ich sitze jetzt vor dieser verstaubten Kabine, die eigentlich nur dafür gemacht ist, dich in den Wahnsinn zu treiben. Um mich herum: Staub, der sich in jede Ritze bohrt, als wäre er entschlossen, meine Seele zu klauen. Ich atme ein – und was passiert? Ein feiner Film aus Sand legt sich über meine Zunge. Wahrscheinlich das einzige, was diese verdammte Wüste noch zu bieten hat: Ein ständiges Gefühl, als ob du gleich ersticken würdest, aber eben nicht ganz. Und Harald sitzt 10m weg und grinst sich einen ab :-)


Ich hatte den ganzen Tag auf dieser beschissenen Straße verbracht. Vergessen die Heckklappe zu schließen wie ein alter seniler Overlander. Staub, überall Staub. Mein Overlander – dieser glänzende Haufen mit dem beschissenen OME Fahrwerk, den ich mir als „Abenteuerfahrzeug“ verkauft habe – ist jetzt nichts anderes als ein rollendes Staubkorn, das auf der endlosen, staubigen Straße dahin dennoch gefällt. Die Reifen singen ihren traurigen Song, und ich kann nicht entscheiden, ob sie mich mehr an meinen baldigen Wahnsinn oder an den Tod erinnern. Vielleicht beides.

Jeder Schritt, den ich heute gemacht habe, war ein Versuch, mich

The Western Sahara Conflict - Evolution on a Map - Important to know

 

Auch wenn fast alle Marokko Reisende sowie die Masse der Marokkaner dieses Thema gerne ausblenden oder NICHTS darüber wissen (so wie ich ebenfalls) halte ich es für wichtig zu wissen was dort aktuell los ist. Haltet Euch also von Berm mind. 10-20 km entfernt.

Minenfeld, 😓 Bedeutungslosigkeit, 🎖️ Leadership: Jürgen W. Schmidts Grenzerfahrung

Seid gespannt auf meinen Artikel im #QuantumMagazin Ende Januar. Zum dem Punkt: "Was #Führungskräfte von seiner #Erfahrung lernen können:" noch eine Ergänzung mit einem 

4. Punkt. Bewahren von #Ruhe und #Gelassenheit, auch wenn die Situation noch so heikel ist.

https://www.linkedin.com/posts/norbert-wittmann_quantummagazin-businesswelt-faeshrungskraeufte-activity-7285241999866146816-PXnB?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

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1️⃣ Klare Hashtag#Entscheidungen treffen, selbst unter größtem Druck.

2️⃣ Den Blick für das Wesentliche schärfen.

3️⃣ Verantwortung übernehmen, die über berufliche Grenzen hinausgeht.

Marokko und Westsahara wie man 7 (i.W. sieben) Wochen ohne Wein überlebt - eine Anleitung aus der ErFAHRung

Die Wüste ist ein gottverdammter Ort. Sie hat keine Gnade, keine Regeln, keine Geduld. Sieben Wochen in der Westsahara und Marokko ohne Wein? Das ist keine Reise, das ist eine spirituelle Entziehungskur, ob du willst oder nicht. Hier ist, wie du das überlebst – oder daran zugrunde gehst.

Woche 1: Der Schock der Trockenheit

Die ersten Tage denkst du noch, das wird ein Kinderspiel. Du fährst durch endlose Stein- und Sandlandschaften, das Radio spielt nichts als statisches Knacken, und du redest mit deinem Fahrzeug, als wäre es ein alter Freund. "Du und ich, wir schaffen das", flüsterst du, während du einen Schluck lauwarmes Wasser aus der Flasche nimmst. Kein Wein? Kein Problem. Noch nicht. 

Harald, mein treuer Reisegefährte, ist in seinem Toyota unterwegs. Wir reden den ganzen Tag über Funk, werfen uns Sprüche an den Kopf und halten uns gegenseitig bei Laune. "Vielleicht finden wir irgendwo was", sagt Harald einmal. Seine Hoffnungen werden von der Realität der Wüste schnell erstickt.

Aber dann kommt der Abend. Der Himmel ist ein gottverdammtes Gemälde, Sterne, die dich mit ihrer kalten Schönheit anstarren. Und du sitzt da mit deinem Gourmet Kamel das Harald mit Liebe auf dem Grill zubereitet hat und denkst: "Ein Glas Rotwein wäre jetzt perfekt." Am Lagerfeuer läuft das Gespräch weiter. Harald hält seinen Tee hoch und meint, es würde "eh besser als Wein schmecken". Lügner.

Woche 2: Die Suche nach Ersatz

Die zweite Woche ist die Hölle. Du beginnst,

Mein Video über die Westsahara und Marokko ist nun online! - Entspanntes Abenteuer durch die Westsahara und Marokko

Endlich ist es soweit – das Video zu meiner Reise teilweise mit Harald durch die Westsahara und Marokko ist fertig! Dieses Mal erwartet euch etwas Besonderes: 

Eine voller Eindrücke aus der Sicht des Fahrers, untermalt von abwechslungsreicher, sehr unterschiedlicher Musik, die euch perfekt durch die faszinierenden Landschaften Nordafrikas begleitet. Warum ihr euch das Video nicht entgehen lassen solltet: Setzt euch zurück, lasst den Alltag hinter euch und begleitet mich auf eine ruhige, stressfreie Reise durch Wüsten, Berge und die scheinbar endlosen Weiten Marokkos. Mit meinem Isuzu D-Max und der Geocamper-Kabine habe ich nicht nur abgelegene Orte erkundet, sondern auch die Freiheit des Overlandings in vollen Zügen genossen – und das möchte ich mit euch teilen.  Was euch erwartet: 📍 Die majestätischen Dünen der Westsahara: Eine Szenerie, die kaum zu beschreiben ist. Diese unendliche Weite, die sanften Wellen des Sandes – pure Magie. 
📍 Abgelegene Bergdörfer im Atlasgebirge: Hier traf ich auf die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und entdeckte eine atemberaubende Bergwelt, die so vielfältig und einzigartig ist wie die Menschen, die dort leben. 
 📍 Einsame Wüstenpfade entlang des marokkanischen Grenzwalls (Berm): Eine Route, die sowohl Idiotie mit Abenteuergeist als auch Respekt vor der rauen Natur erfordert. Alles in gestochen scharfer 4K-Qualität, damit ihr jede Sandkornbewegung, jeden Sonnenuntergang und jede Bergspitze hautnah erleben könnt. Overlanding-Feeling pur – ohne Hektik, nur Ruhe und Abenteuer. Ich bin gespannt, wie euch das Video gefällt! Schaut rein, lasst euch inspirieren und schreibt mir gerne in die Kommentare, wenn ihr Fragen habt oder Tipps für eure eigenen Reisen sucht. 👉 Hier geht’s zum Video: Ich freue mich auf euer Feedback und eure Reisegeschichten! 

Wer mehr über die Gefahren am BERM wissen will liest bitte auf meinem Blog den separaten Artikel: https://offdoor.blogspot.com/2024/12/overland-westsahara-gefahren-in-den-von.html   

Warum schreibe ich wie ich schreibe....

Es gibt Geschichten, die beginnen in der Stille, irgendwo zwischen einer Straße voller Staub und einem Glas Wein, und enden in einem Crescendo voller Lachen und Leben. Meine eigene Geschichte ist vielleicht genau das, oder vielleicht auch nur ein Versuch, den Trubel des Lebens zu feiern.


Ich habe viele Rollen gespielt: Soldat, Vertriebsleiter, Interim Manager, Overlander. Jede davon hat etwas hinterlassen, eine Spur, ein Echo, das mich bis heute begleitet. Aber es ist die rohe Ehrlichkeit des Lebens, die mich immer wieder zu den Worten von Charles Bukowski zieht. Seine Texte, die ich mit 20 gelesen hatte, sind keine geschönten Gemälde, keine postkartenfreundlichen Aussichten – sie sind Splitter, schräge und unverblümte Fragmente des Lebens, die einen oft zum Schmunzeln bringen.

Parallelen zwischen einem Interim Manager und einem Overlander durch den Minengürtel des BERM fährt


Das Bild eines Interim Managers im Sales-Bereich mag auf den ersten Blick wenig mit dem eines Overlanders zu tun haben, der seinen Weg durch den Minengürtel entlang des Marokkanischen Walls sucht. Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich faszinierende Parallelen, die beide Rollen zu einem Sinnbild für strategisches Denken, Risikobewertung und Flexibilität machen.

Navigieren in unsicherem Terrain

Ein Interim Manager wird oft gerufen, wenn ein Unternehmen in einer Phase der Unsicherheit oder Transformation steckt. Neue Strategien müssen entwickelt, bestehende Strukturen überdacht und akute Herausforderungen bewältigt werden. Ähnlich verhält es sich beim Overlander, der durch einen Minengürtel navigiert. Mit einer Karte in der Hand, die oft nur unvollständig oder ungenau ist, müssen sie ihren Weg finden, Risiken minimieren und dabei flexibel auf unvorhergesehene Hindernisse reagieren.

In beiden Szenarien ist die Fähigkeit, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, essenziell. Während der Interim Manager die Marktbedingungen und internen Prozesse analysiert, beobachtet der Overlander die Beschaffenheit des Terrains und sucht nach sicheren Routen durch das Minenfeld.

Wieder zuhause - FAST


Nach zweieinhalb Monaten unterwegs bin ich ab heute Abend wieder in der Steiermark. Es fühlt sich seltsam an, wie das Ende eines zu guten Films, den du nicht abschalten willst, weil du genau weißt, was danach kommt: ungeschminkte Zivilisation. Ich habe die Westsahara durchquert, Marokko, Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Slowenien hinter mir gelassen – jeden Tag begleitet vom Knirschen des Gerölls unter den Reifen, der Musik die meine MT`s auf dem Asphalt abliefern und dem Gefühl von fast grenzenloser Freiheit.

Jetzt sitze ich hier neben einer fast farblosen Soča die in 2 km Isonzo heißen wird.  Nach der letzten Etappe kehre ich zurück zu festen Wänden, geordneten Straßen, zu Toiletten mit Spülung und Duschen mit heißem Wasser. Ich muss mich daran gewöhnen, nachts nicht mehr einfach in den Sand zu pinkeln und die Sterne zu  betrachten als würden sie mir gehören, sondern wie ein zivilisierter Mensch den Weg ins Bad zu finden. 

Duschen mit heißem Wasser – ein Luxus, den man erst wirklich schätzen lernt, wenn er plötzlich fehlt. Wochenlang improvisierte Waschgänge, manchmal zwei handvoll Wasser, manchmal nicht mal das – und jetzt ist hier bald wieder ein Hahn, der auf Knopfdruck dampfendes Wasser liefert.