Land Rover Discovery beim ersten Großeinsatz, Marokko Januar 2016 |
Immer wieder fragen mich Leute
nach meinem Auto, einem LAND ROVER DISCOVERY 4, was ich daran umgebaut habe und weshalb.
Wohin ich damit fahre, was ich damit mache, ob ich auch darin schlafe, ob das, was ich mache nicht gefährlich ist. Oder sie bemerken einfach, daß es nur geil aussähe.
Wohin ich damit fahre, was ich damit mache, ob ich auch darin schlafe, ob das, was ich mache nicht gefährlich ist. Oder sie bemerken einfach, daß es nur geil aussähe.
Zuletzt gerade vor wenigen Tagen als mich
ein junger Mann auf dem Parkplatz am Einkaufszentrum fragte, ob er mein Auto
fotografieren darf. Reaktionen, mit denen ich nie gerechnet hätte da ich ja nur
ein funktionelles Auto haben wollte und mir Emotionen bei einem Auto in meinem Alter mittlerweile völlig
gleichgültig sind.
gleichgültig sind.
Im Dezember 2015 bin ich von
meinem Jeep Grand Cherokee nach 36 Monaten und über 198.000 km auf Autobahn,
Hochgebirge, üblen Schlammpassagen und harten Wüstenbedingungen auf einen Discovery umgestiegen. Nach 9-monatiger Recherche und diversen Überlegungen mit allen Varianten, vom Militär Defender über einen Militär MAN bis zum Seikel VW Bus, bin ich beim Discovery gelandet.
Nicht weil der Jeep nicht zuverlässig war, das war er
immer. Auch seine Offroad Eigenschaften waren erstaunlich. Aber meinen gestiegenen
Offroad Anforderungen
konnte er mangels Umbaumöglichkeiten einfach nicht mehr gerecht werden. Es ist eben ein
anderes Fahrzeugkonzept mit dem die Masse der Besitzer entweder ihren Hund in den
Stadtpark fahren, die Kinder ins Internat verfrachten oder das Segelboot
am Wochenende zu Wasser lassen.
Ein Auto zu finden, das all meinen Ansprüchen genügt war nicht gerade leicht, denn die Anforderungen waren hoch, vielfältig und
anspruchsvoll. Ich habe lange über einen Zweitwagen nur für Reisen nachgedacht und einer als Geschäftsauto um 50.000km Autobahn im Jahr
runterschrubben zu können. Durch meine Berufliche Situation, monatelang an fernen Orten wollte ich aber auch mein Offroad Vehikel immer dabei haben um spontane Wochenendtrips realisieren zu können.
Also ein Auto für alle Situationen.
Wenn nötig, auch mal mit Tempo 190 zum nächsten
Termin fliegen und in der Freizeit robust genug um eine Tour durch Nordafrika zu überstehen. Platz genug, auch darin zu
schlafen oder einige Stunden darin arbeiten zu können. Diverse Alternativen
standen zur Verfügung. Meine
Anforderungen konnten jedoch nie gedeckt werden, denn schon nach den ersten
2.600km Autobahn bis Algeciras im letzten Jahr war mir klar,
es konnte weder ein Defender noch ein Wrangler oder ein Toyota HZJ, ein Mercedes G oder ein Unimog
sein.
Meine Anforderungen:
- Geländegängig um alleine quer durch den Hohen Atlas oder Transsylvanien ohne Straßen und 2. Auto als Begleitung zu kommen.
- Komfortabel genug um nach einem Businesstrip von Ingolstadt über Hamburg nach Düsseldorf noch fit zu sein um einen Geschäftstermin positiv gestalten zu können.
- Schnell genug um auch manchmal kurzfristige Termine einhalten zu können.
- Groß genug um auch mal 1-2 Wochen darin schlafen zu können und bei schlechtem Wetter mal mehrere Stunden am Notebook zu arbeiten.
- Klein genug um den alten Militär-Pfaden in den Alpen bis auf 3.000 m folgen zu können und dann rückwärts und unsichtbar in einem Wald oder einer Ruine zu verschwinden.
- Modular ausbaubar mit diversem Offroad-Zubehör wie Fahrwerk, Seilwinde, Unterbodenschutz, Dachträger mit mind. 100kg Last
- Offroadtaugliche Rad- Reifenkombinationen
- Bezahlbar, denn ich hatte mir selbst eine Obergrenze gesetzt, was ich bereit war für ein Auto zu investieren.
- Neid durfte das Auto bei meinen Kunden nicht provozieren. (Ford Raptor fiel also aus)
- Er soll lange halten denn ich plane ihn mindestens 500.000 km zu nutzen
- Automatikgetriebe
- Diesel aber kein EURO 6 um von dem Harnzeugs unabhängig zu sein
- Hinterachs-Sperrdifferenzial
Gleich welche Kompromisse ich
einzugehen bereit war, bin ich immer wieder beim gleichen Auto gelandet und das
war der Land Rover Discovery 4. Den
wollte ich aber nicht, weil er:
- Serienmäßig wie ein Möbelwagen aussieht
- Schon in einer guten Serienausstattung schnell bei über 70.000€ liegt +20.000€ an Umbauten nötig sind
- Mein Jeep Händler meinte, das sei ja ein Brite, der keinerlei Qualität hätte (und das sagt mir ein US Auto-Verkäufer der von Fiat übernommen wurde)
- Diverse Forenbeiträge über Elektronikprobleme berichten.
- Und ich Land Rover immer mit einem 70 Jahre alten Auto Konzept assoziierte
Dennoch fiel Mitte 2015 die
Entscheidung auf einen Land Rover Discovery, denn kein anderes Auto konnte
meine Ansprüche befriedigen. Jedoch war mir von Anfang an klar, das der nicht
serienmäßig bleiben kann, denn damit erfüllt er auch nicht meine Anforderungen. Und ich suchte einen Händler der mir das Auto schlüsselfertig mit allen Umbauten liefert.
Mein Discovery im Originalzustand Dezember 2015 beim Händler. |
Das alleine war schon ein Problem. Ich suchte also einen der meine Ansprüche
überhaupt verstand, und selbst etwas Erfahrung mit Autos im Gelände aufweisen
konnte.
Ein Offroad „Profi Tuner“ aus Köln konnte zwar gut beraten und hatte im Gegensatz zu allen Anderen auch Erfahr-ungen im Geländeeinsatz, war aber im Verkauf so arrogant, das ich auf das Auto verzichtet habe, obwohl das fertig umgebaute Auto für über 70.000€ dort abholfertig auf dem Hof stand.
Ein Offroad „Profi Tuner“ aus Köln konnte zwar gut beraten und hatte im Gegensatz zu allen Anderen auch Erfahr-ungen im Geländeeinsatz, war aber im Verkauf so arrogant, das ich auf das Auto verzichtet habe, obwohl das fertig umgebaute Auto für über 70.000€ dort abholfertig auf dem Hof stand.
Fündig wurde ich dann
endlich in Kaiserslautern bei der Torpedo Garage da die mich mit Ihrem Konzept und Service überzeugt
haben.
Was dann alles umgebaut wurde, folgt in Teil 2 HIER Teil 3 HIER