Es war, als ob der Himmel beschloss, sich selbst auszuleeren, als der Lac Iriki, dieser normalerweise traurige Salzpfannen-Patient, im September 2024 von einer Sintflut heimgesucht wurde. Plötzlich war da ein See, der alles verschlang: die Weite, die Trockenheit, die Wärme – alles begraben unter einer glitschigen Schicht Wasser und Schlamm. Es war das Zeug, aus dem die Albträume für Geländefahrer gemacht sind. Aber nicht für uns zwei Irren.
ALLE Locals hatten gesagt, da könnt ihr nicht fahren.
Der Motor knurrte wie ein alter Hund, der keinen Bock auf einen Spaziergang hat, aber trotzdem mitkommt. Vor uns erstreckte sich eine matschige Brühe aus Lehm und Schlamm, die aussah, als würde sie uns nur zu gerne verschlucken. Aber wir ließen uns nicht beeindrucken. Der Truck warf Schlammschweife in alle Richtungen, als ob er einen absurden Tanz aufführte, während wir voran preschten.
Harald, dessen Lachen wie ein rostiges Tor klang, brüllte: „Das ist wie ein Rodeo, nur dass der Bulle ein See ist!“ Ich konnte nichts erwidern, denn ich war zu sehr damit beschäftigt, das Lenkrad festzuhalten, das sich anstrengte, in alle Richtungen gleichzeitig zu zerren.
Harald eben ... |
„Das ist keine Naturdokumentation mehr, das ist Krieg gegen die Elemente!“ sagte er und klang dabei wie ein General, der seine Truppen in die Schlacht führt. Ich musste lachen, denn genau das war es. Zwei Verrückte gegen die Natur, und irgendwie gewannen wir. Zumindest für den Moment.
Am Ende, als wir auf festem Boden ankamen, überzogen von Schlamm und Adrenalin, schauten wir zurück auf den See. Er lag still da, als ob nichts passiert wäre, als ob er uns nicht fast verschlungen hätte. Aber wir wussten es besser. Wir hatten ihn bezwungen – zumindest für den Augenblick. Harald klopfte mir auf die Schulter und sagte: „Das machen wir nächstes Jahr wieder.“ Ich konnte nur nicken. Irgendwie machte das alles Sinn.
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