Im Zusammenhang mit der Sicherheit von Fahrzeugen spielt der sogenannte Faradaysche Käfig eine zentrale Rolle. In dem YouTube-Video des EXPLORER Magazins wird detailliert erklärt, dass der Faradaysche Käfig für den Schutz der Insassen bei Gewitter entscheidend ist. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass ein GFK-Dach selbst kein Faradayscher Käfig ist und somit keinen Schutz gegen Blitzeinschlag bietet.
Ein Faradayscher Käfig besteht aus einer leitfähigen Struktur (Belchdach des Autos), die elektrische Felder und elektromagnetische Wellen ableitet, indem sie diese um den Innenraum des Fahrzeugs leitet. Ein GFK-Dach (Glasfaserverstärkter Kunststoff) hingegen ist ein leichtes und widerstandsfähiges Material, das zwar viele Vorteile in Bezug auf Gewicht und Isolierung bietet, jedoch keine elektrischen Felder abschirmen kann.
Das Video macht deutlich, dass die Wahl eines GFK-Dachs die strukturelle Festigkeit des Fahrzeugs verbessern kann, aber nicht denselben Schutz wie ein echter Faradayscher Käfig bietet.
Für Overlander und Reisende, die in Gegenden mit Blitzschlagrisiko unterwegs sind, ist es daher entscheidend, zu verstehen, dass ein GFK-Dach nicht als Schutzmechanismus in diesen Situationen dient. Natürlich auch kein Dachzelt.
Wer mehr über den Unterschied ausführlich sehen möchte, sollte sich das Video anschauen. Danke an das Explorer Team!! Es müsste zwar jedem sowieso klar sein aber wichtig es nochmal zu verdeutlichen.
Besonders wichtig ist allerdings auch die Standplatzwahl. Bei einem Platz mit toller Aussicht wie hier mein Discovery 2017 in Marokko ist bei nahem Gewitter ein Blitzeinschlag beinahe vorprogrammiert.
Die Entfernung zu einem Gewitter lässt sich einfach mit der Methode "Blitz und Donner" abschätzen. Wenn du einen Blitz siehst, beginne sofort, die Sekunden zu zählen, bis du den Donner hörst. Schall bewegt sich mit etwa 343 Metern pro Sekunde. Teile die gezählten Sekunden durch drei, um die Entfernung zum Gewitter in Kilometern zu berechnen. Beispiel: Wenn du 9 Sekunden zählst, ist das Gewitter etwa 3 Kilometer entfernt.
Ebenfalls Hilfreich sind Wetterapps wie Windy (meine erste Präferernz) und viele andere an denen Du am Radarbild erkennen kannst in welche Richtung das Gewitter zieht.
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