Castor's Little Trip of Life - Never Stop Discovering


Ich bin Castor. Sechs Monate alt. Rüde. Eine wüste Mischung aus Beagle und irgend einem Raubtier, aus Hunger und Straßenstaub. Ich sollte tot sein. Hätte in einer kalten Ecke einer ungarischen Tötungsstation verschwinden sollen, zwischen Kot und der Angst von Hunden, die nie eine Chance hatten. Aber dann kam Jürgen. Ein alter Kerl mit müden Augen und einer Stimme wie eine warme Hand auf kaltem Beton. Er hat mich rausgeholt. Hat mich in seinen Isuzu gesetzt. Und plötzlich war da eine Welt, die größer war als Gitterstäbe.

Jetzt sind wir unterwegs. Ab April geht’s los. Weg aus der Komfortzone, raus in das, was man Leben nennt. Wir machen uns lang über Rumänien, Bulgarien, die Türkei, Georgien, Armenien, Russland, Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgisistan, Tadschikistan. Bis der Himmel dünner wird und die Straßen nur noch ein Flüstern aus Staub sind. Bis zum Pamir, der alten, zerschundenen Straße, die sich durch die Knochen der Berge frisst. Ein Ort, wo Motoren fluchen und Menschen schweigen.

Ich habe keine Illusionen. Die Näpfe werden nicht immer voll sein. Die Nächte werden kalt. Und manchmal wird der Wind uns Geschichten erzählen, die keiner hören will. Aber das ist es wert. Weil es nichts Schlimmeres gibt als Stillstand.

Wenn du wissen willst, wie es weitergeht, dann folg uns. Der alte Mann schreibt über mich, als wäre ich Bukowski mit vier Pfoten. Du findest unsere Geschichte auf meinem Blog www.overland-4x4.de und bei Facebook.

Never Stop Discovering.

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