Warum schreibe ich wie ich schreibe....

Es gibt Geschichten, die beginnen in der Stille, irgendwo zwischen einer Straße voller Staub und einem Glas Wein, und enden in einem Crescendo voller Lachen und Leben. Meine eigene Geschichte ist vielleicht genau das, oder vielleicht auch nur ein Versuch, den Trubel des Lebens zu feiern.


Ich habe viele Rollen gespielt: Soldat, Vertriebsleiter, Interim Manager, Overlander. Jede davon hat etwas hinterlassen, eine Spur, ein Echo, das mich bis heute begleitet. Aber es ist die rohe Ehrlichkeit des Lebens, die mich immer wieder zu den Worten von Charles Bukowski zieht. Seine Texte, die ich mit 20 gelesen hatte, sind keine geschönten Gemälde, keine postkartenfreundlichen Aussichten – sie sind Splitter, schräge und unverblümte Fragmente des Lebens, die einen oft zum Schmunzeln bringen.

Parallelen zwischen einem Interim Manager und einem Overlander durch den Minengürtel des BERM fährt


Das Bild eines Interim Managers im Sales-Bereich mag auf den ersten Blick wenig mit dem eines Overlanders zu tun haben, der seinen Weg durch den Minengürtel entlang des Marokkanischen Walls sucht. Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich faszinierende Parallelen, die beide Rollen zu einem Sinnbild für strategisches Denken, Risikobewertung und Flexibilität machen.

Navigieren in unsicherem Terrain

Ein Interim Manager wird oft gerufen, wenn ein Unternehmen in einer Phase der Unsicherheit oder Transformation steckt. Neue Strategien müssen entwickelt, bestehende Strukturen überdacht und akute Herausforderungen bewältigt werden. Ähnlich verhält es sich beim Overlander, der durch einen Minengürtel navigiert. Mit einer Karte in der Hand, die oft nur unvollständig oder ungenau ist, müssen sie ihren Weg finden, Risiken minimieren und dabei flexibel auf unvorhergesehene Hindernisse reagieren.

In beiden Szenarien ist die Fähigkeit, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, essenziell. Während der Interim Manager die Marktbedingungen und internen Prozesse analysiert, beobachtet der Overlander die Beschaffenheit des Terrains und sucht nach sicheren Routen durch das Minenfeld.

Wieder zuhause - FAST


Nach zweieinhalb Monaten unterwegs bin ich ab heute Abend wieder in der Steiermark. Es fühlt sich seltsam an, wie das Ende eines zu guten Films, den du nicht abschalten willst, weil du genau weißt, was danach kommt: ungeschminkte Zivilisation. Ich habe die Westsahara durchquert, Marokko, Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Slowenien hinter mir gelassen – jeden Tag begleitet vom Knirschen des Gerölls unter den Reifen, der Musik die meine MT`s auf dem Asphalt abliefern und dem Gefühl von fast grenzenloser Freiheit.

Jetzt sitze ich hier neben einer fast farblosen Soča die in 2 km Isonzo heißen wird.  Nach der letzten Etappe kehre ich zurück zu festen Wänden, geordneten Straßen, zu Toiletten mit Spülung und Duschen mit heißem Wasser. Ich muss mich daran gewöhnen, nachts nicht mehr einfach in den Sand zu pinkeln und die Sterne zu  betrachten als würden sie mir gehören, sondern wie ein zivilisierter Mensch den Weg ins Bad zu finden. 

Duschen mit heißem Wasser – ein Luxus, den man erst wirklich schätzen lernt, wenn er plötzlich fehlt. Wochenlang improvisierte Waschgänge, manchmal zwei handvoll Wasser, manchmal nicht mal das – und jetzt ist hier bald wieder ein Hahn, der auf Knopfdruck dampfendes Wasser liefert.