Wenn man monatelang mit dem eigenen Offroader durch den Kaukasus und halb Osteuropa holpert, wird man genügsam. Eine halbwegs gerade Fläche, keine Müllhalde, vielleicht noch eine funktionierende Dusche – schon ist man glücklich. Und dann kommt man zum Armenian Camp beim Ort Artanish am Sewansee und fragt sich: Bin ich noch in Armenien oder schon im Camping-Resort-Paradies?
Dieses Camp ist – ohne Übertreibung – das gepflegteste, schönste und freundlichste, das wir auf der gesamten Strecke durch Armenien, Georgien, die Türkei, Bulgarien und Russland gesehen haben. Punkt.
Die Besitzer sind unglaublich herzlich, hilfsbereit und trotzdem ang!enehm unaufdringlich. Der Platz ist blitzsauber, der Rasen akkurat gestutzt, nichts liegt herum, keine improvisierten Bauten aus Paletten – stattdessen: eine durchdachte Anlage, liebevoll gepflegt und mit direktem Zugang zu einem wunderbar sauberen Strand am See.
Hier kann man wirklich mal ein paar Tage runterkommen: See rauscht, Feuer knistert, Hund döst, Mensch entspannt. Und dann das Essen! Landesgemäß, frisch zubereitet, köstlich. Wer das gegrillte Gemüse oder die fangfrische Forelle probiert hat, wird freiwillig zum Halbpensioner.
Der einzige Platz, der da vielleicht mithalten kann, ist das 3GS Camp in Goght – allerdings leider ohne See.
Fazit: Wer in Armenien campt und das Armenian Camp bei Artanish verpasst, hat einen echten Geheimtipp links liegen lassen.
Hier geht’s zur Location: Google Maps Link
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