Unser "Fetter Willy" - Mutation von einer wunderschönen Wüstenraupe zum nervigen Nachtfalter

 Die Sonne brannte wie der Atem eines grantigen Drachen, und dort, mitten in der weiten Leere der Wüste, trafen wir ihn: "Fetter Willy". So nannten Harald und ich diese pralle, leuchtende Raupe, die uns überall begegnete. Nein, keine Märchenfigur, kein Kinderbuchheld, sondern ein Biest in Neonfarben, das wirkte, als hätte die Natur es aus einer Laune heraus designt. Willy lag da im Wüstensand der Sahara, als hätte er gerade seinen dritten Mojito weggezogen, und sah uns an, als wollte er sagen: "Na, ihr Pfeifen? Schon mal was von Klasse gehört?"



Diese Raupe, mein Freund, war kein kleines,

Alle Locals hatten gesagt, da könnt ihr nicht fahren. - Lac Iriki, Morocco

Es war, als ob der Himmel beschloss, sich selbst auszuleeren, als der Lac Iriki, dieser normalerweise traurige Salzpfannen-Patient, im September 2024 von einer Sintflut heimgesucht wurde. Plötzlich war da ein See, der alles verschlang: die Weite, die Trockenheit, die Wärme – alles begraben unter einer glitschigen Schicht Wasser und Schlamm. Es war das Zeug, aus dem die Albträume für Geländefahrer gemacht sind. Aber nicht für uns zwei Irren.

Nach 50 Jahren wieder voll Wasser

















Harald, ein Typ mit mehr Wüstenstaub in der Seele als Verstand, fuhr in seinem eigenen Truck neben, vor oder hinter mir. Sein Gesicht war ein Gemisch aus Begeisterung und Wahnsinn, während wir durch den überschwemmten, teils halbtrockenen Lac Iriki bretterten. „Kein Gas wegnehmen, sonst versinken wir bis zur Achse,“ brüllte er, und ich konnte nicht sagen, ob er mehr Angst

Verfahren im Hohen Atlas: Sackgasse im abgelegenen Berberdorf

„Manchmal führen die unerwarteten Wege zu den unvergesslichsten Erlebnissen. Wir hatten uns im Hohen Atlas verfahren, in einem abgelegenen Seitental, das sich als Sackgasse herausstellte. Der Weg dorthin war ein Abenteuer für sich – ein schmaler Pfad, der sich an steilen Abgründen entlangschlängelte, teilweise 1000 Meter tief in das Tal hinab. Wir wussten nicht, was uns erwartete, als wir schließlich im winzigen Ort L..... landeten, einem abgelegenen Berberdorf mit vielleicht 15 Einwohnern.


Es war ein Moment, der die Zeit stillstehen ließ. Zuerst dachten wir, wir wären auf einem toten Endpunkt gelandet. Doch was wir fanden, war weit mehr als nur eine Sackgasse – es war ein Ort der Gastfreundschaft und Wärme. Die Dorfbewohner empfingen uns, als

Faszination Sonnenaufgang: Magische Momente im Atlasgebirge und in der Wüste Marokkos

Marokko ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, und ein Highlight, das nicht fehlen darf, sind die faszinierenden Sonnenaufgänge, die sowohl im Atlasgebirge als auch in der Wüste einen ganz besonderen Zauber versprühen.

In diesem Video nehmen wir euch mit auf eine Reise zu zwei der beeindruckendsten Orte Marokkos, um das Schauspiel der aufgehenden Sonne in seiner vollen Pracht zu erleben. Vom kühlen, mystischen Morgenlicht in den hohen Gipfeln des Atlasgebirges bis hin zu den goldenen Strahlen, die langsam die endlosen Dünen der Sahara durchdringen – jeder Sonnenaufgang bietet ein einzigartiges Erlebnis.

Was macht diese Momente so besonders? Wie verändert sich das Licht und die Atmosphäre, wenn der Tag erwacht? Wir zeigen euch nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch, wie das tägliche Erwachen der Sonne die Menschen und die Tiere in dieser wilden, doch faszinierenden Umgebung beeinflusst.

Begleitet uns auf dieser visuellen Entdeckungsreise und lasst euch von der Magie der marokkanischen Sonnenaufgänge verzaubern. Wenn euch das Video gefällt, vergesst nicht, zu liken, zu kommentieren und den Kanal zu abonnieren, um mehr von Marokkos einzigartiger Schönheit zu entdecken!

#Sonnenaufgang #Marokko #Atlasgebirge #Wüste #Sahara #Natur #Reiseabenteuer 

Bergungen in Marokko (oder anderswo) und was Ihr bedenken solltet

Hier könnt Ihr schön sehen wie wir uns festgefahren haben und aus Schlamm und Wüstensand wieder befreit haben – ein echtes Abenteuer! 🌵💪 Wenn ihr selbst in der Sandwüste offroad unterwegs seid, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:

Reifenwahl und Luftdruck: Nutzt in Sand und Schlamm breitere Reifen mit niedrigerem Druck, um die Auflagefläche zu vergrößern und das Einsinken zu verhindern. Wie hoch oder niedrig Euer Luftdruck sein sollte müsst Ihr anhand Eurer Reifen dem Fahrzeuggewicht und dem Boden entscheiden. Ich fahre auf Asphalt zwischen 2,9 und 3,2 bar, auf steinigem, holprigen Boden 2,4-2,8 und im Sand oder üblem Schlamm zwischen 1,2 und 1,8 bar. In Notsituationen würde ich auch kurzzeitig bis auf 0,8 runtergehen. Fahrtechnik: Vermeidet starkes Beschleunigen oder plötzliche Richtungswechsel. Konzentriert euch auf gleichmäßiges Gasgeben und das richtige Dosieren der Geschwindigkeit. Im Sand NICHT bremsen sondern ausrollen lassen Werkzeuge und Ausrüstung: Schaufeln, Sandbleche und

Dieser eine verdammte Tag in der Wüste, an dem ich vergaß meine Heckklappe zu schließen.....


Ah, dieser eine verdammte Tag. Der Wind bläst mir den Staub ins Gesicht, als ob er sich persönlich an mir rächen möchte – wie ein betrunkener Mülleimer, der sich auf seinen letzten Rausch vorbereitet. Was für eine erbärmliche Idee, sich in diesem Drecksloch namens Wüste zu verlieren. Aber nein, ich hab’s gewollt, oder zumindest habe ich mir eingeredet, dass es „Abenteuer“ ist. 

Ich sitze jetzt vor dieser verstaubten Kabine, die eigentlich nur dafür gemacht ist, dich in den Wahnsinn zu treiben. Um mich herum: Staub, der sich in jede Ritze bohrt, als wäre er entschlossen, meine Seele zu klauen. Ich atme ein – und was passiert? Ein feiner Film aus Sand legt sich über meine Zunge. Wahrscheinlich das einzige, was diese verdammte Wüste noch zu bieten hat: Ein ständiges Gefühl, als ob du gleich ersticken würdest, aber eben nicht ganz. Und Harald sitzt 10m weg und grinst sich einen ab :-)

The Western Sahara Conflict - Evolution on a Map - Important to know

 

Auch wenn fast alle Marokko Reisende sowie die Masse der Marokkaner dieses Thema gerne ausblenden oder NICHTS darüber wissen (so wie ich ebenfalls) halte ich es für wichtig zu wissen was dort aktuell los ist. Haltet Euch also von Berm mind. 10-20 km entfernt.

Minenfeld, 😓 Bedeutungslosigkeit, 🎖️ Leadership: Jürgen W. Schmidts Grenzerfahrung

Seid gespannt auf meinen Artikel im #QuantumMagazin Ende Januar. Zum dem Punkt: "Was #Führungskräfte von seiner #Erfahrung lernen können:" noch eine Ergänzung mit einem 

4. Punkt. Bewahren von #Ruhe und #Gelassenheit, auch wenn die Situation noch so heikel ist.

https://www.linkedin.com/posts/norbert-wittmann_quantummagazin-businesswelt-faeshrungskraeufte-activity-7285241999866146816-PXnB?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

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1️⃣ Klare Hashtag#Entscheidungen treffen, selbst unter größtem Druck.

2️⃣ Den Blick für das Wesentliche schärfen.

3️⃣ Verantwortung übernehmen, die über berufliche Grenzen hinausgeht.

Marokko und Westsahara wie man 7 (i.W. sieben) Wochen ohne Wein überlebt - eine Anleitung aus der ErFAHRung

Die Wüste ist ein gottverdammter Ort. Sie hat keine Gnade, keine Regeln, keine Geduld. Sieben Wochen in der Westsahara und Marokko ohne Wein? Das ist keine Reise, das ist eine spirituelle Entziehungskur, ob du willst oder nicht. Hier ist, wie du das überlebst – oder daran zugrunde gehst.

Woche 1: Der Schock der Trockenheit

Die ersten Tage denkst du noch, das wird ein Kinderspiel. Du fährst durch endlose Stein- und Sandlandschaften, das Radio spielt nichts als statisches Knacken, und du redest mit deinem Fahrzeug, als wäre es ein alter Freund. "Du und ich, wir schaffen das", flüsterst du, während du einen Schluck lauwarmes Wasser aus der Flasche nimmst. Kein Wein? Kein Problem. Noch nicht. 

Harald, mein treuer Reisegefährte, ist in seinem Toyota unterwegs. Wir reden den ganzen Tag über Funk, werfen uns Sprüche an den Kopf und halten uns gegenseitig bei Laune. "Vielleicht finden wir irgendwo was", sagt Harald einmal. Seine Hoffnungen werden von der Realität der Wüste schnell erstickt.

Aber dann kommt der Abend. Der Himmel ist ein gottverdammtes Gemälde, Sterne, die dich mit ihrer kalten Schönheit anstarren. Und du sitzt da mit deinem Gourmet Kamel das Harald mit Liebe auf dem Grill zubereitet hat und denkst: "Ein Glas Rotwein wäre jetzt perfekt." Am Lagerfeuer läuft das Gespräch weiter. Harald hält seinen Tee hoch und meint, es würde "eh besser als Wein schmecken". Lügner.

Woche 2: Die Suche nach Ersatz

Die zweite Woche ist die Hölle. Du beginnst,

Mein Video über die Westsahara und Marokko ist nun online! - Entspanntes Abenteuer durch die Westsahara und Marokko

Endlich ist es soweit – das Video zu meiner Reise teilweise mit Harald durch die Westsahara und Marokko ist fertig! Dieses Mal erwartet euch etwas Besonderes: 

Eine voller Eindrücke aus der Sicht des Fahrers, untermalt von abwechslungsreicher, sehr unterschiedlicher Musik, die euch perfekt durch die faszinierenden Landschaften Nordafrikas begleitet. Warum ihr euch das Video nicht entgehen lassen solltet: Setzt euch zurück, lasst den Alltag hinter euch und begleitet mich auf eine ruhige, stressfreie Reise durch Wüsten, Berge und die scheinbar endlosen Weiten Marokkos. Mit meinem Isuzu D-Max und der Geocamper-Kabine habe ich nicht nur abgelegene Orte erkundet, sondern auch die Freiheit des Overlandings in vollen Zügen genossen – und das möchte ich mit euch teilen.  Was euch erwartet: 📍 Die majestätischen Dünen der Westsahara: Eine Szenerie, die kaum zu beschreiben ist. Diese unendliche Weite, die sanften Wellen des Sandes – pure Magie. 
📍 Abgelegene Bergdörfer im Atlasgebirge: Hier traf ich auf die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und entdeckte eine atemberaubende Bergwelt, die so vielfältig und einzigartig ist wie die Menschen, die dort leben. 
 📍 Einsame Wüstenpfade entlang des marokkanischen Grenzwalls (Berm): Eine Route, die sowohl Idiotie mit Abenteuergeist als auch Respekt vor der rauen Natur erfordert. Alles in gestochen scharfer 4K-Qualität, damit ihr jede Sandkornbewegung, jeden Sonnenuntergang und jede Bergspitze hautnah erleben könnt. Overlanding-Feeling pur – ohne Hektik, nur Ruhe und Abenteuer. Ich bin gespannt, wie euch das Video gefällt! Schaut rein, lasst euch inspirieren und schreibt mir gerne in die Kommentare, wenn ihr Fragen habt oder Tipps für eure eigenen Reisen sucht. 👉 Hier geht’s zum Video: Ich freue mich auf euer Feedback und eure Reisegeschichten! 

Wer mehr über die Gefahren am BERM wissen will liest bitte auf meinem Blog den separaten Artikel: https://offdoor.blogspot.com/2024/12/overland-westsahara-gefahren-in-den-von.html   

Warum schreibe ich wie ich schreibe....

Es gibt Geschichten, die beginnen in der Stille, irgendwo zwischen einer Straße voller Staub und einem Glas Wein, und enden in einem Crescendo voller Lachen und Leben. Meine eigene Geschichte ist vielleicht genau das, oder vielleicht auch nur ein Versuch, den Trubel des Lebens zu feiern.


Ich habe viele Rollen gespielt: Soldat, Vertriebsleiter, Interim Manager, Overlander. Jede davon hat etwas hinterlassen, eine Spur, ein Echo, das mich bis heute begleitet. Aber es ist die rohe Ehrlichkeit des Lebens, die mich immer wieder zu den Worten von Charles Bukowski zieht. Seine Texte, die ich mit 20 gelesen hatte, sind keine geschönten Gemälde, keine postkartenfreundlichen Aussichten – sie sind Splitter, schräge und unverblümte Fragmente des Lebens, die einen oft zum Schmunzeln bringen.

Parallelen zwischen einem Interim Manager und einem Overlander durch den Minengürtel des BERM fährt


Das Bild eines Interim Managers im Sales-Bereich mag auf den ersten Blick wenig mit dem eines Overlanders zu tun haben, der seinen Weg durch den Minengürtel entlang des Marokkanischen Walls sucht. Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich faszinierende Parallelen, die beide Rollen zu einem Sinnbild für strategisches Denken, Risikobewertung und Flexibilität machen.

Navigieren in unsicherem Terrain

Ein Interim Manager wird oft gerufen, wenn ein Unternehmen in einer Phase der Unsicherheit oder Transformation steckt. Neue Strategien müssen entwickelt, bestehende Strukturen überdacht und akute Herausforderungen bewältigt werden. Ähnlich verhält es sich beim Overlander, der durch einen Minengürtel navigiert. Mit einer Karte in der Hand, die oft nur unvollständig oder ungenau ist, müssen sie ihren Weg finden, Risiken minimieren und dabei flexibel auf unvorhergesehene Hindernisse reagieren.

In beiden Szenarien ist die Fähigkeit, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, essenziell. Während der Interim Manager die Marktbedingungen und internen Prozesse analysiert, beobachtet der Overlander die Beschaffenheit des Terrains und sucht nach sicheren Routen durch das Minenfeld.

Wieder zuhause - FAST


Nach zweieinhalb Monaten unterwegs bin ich ab heute Abend wieder in der Steiermark. Es fühlt sich seltsam an, wie das Ende eines zu guten Films, den du nicht abschalten willst, weil du genau weißt, was danach kommt: ungeschminkte Zivilisation. Ich habe die Westsahara durchquert, Marokko, Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Slowenien hinter mir gelassen – jeden Tag begleitet vom Knirschen des Gerölls unter den Reifen, der Musik die meine MT`s auf dem Asphalt abliefern und dem Gefühl von fast grenzenloser Freiheit.

Jetzt sitze ich hier neben einer fast farblosen Soča die in 2 km Isonzo heißen wird.  Nach der letzten Etappe kehre ich zurück zu festen Wänden, geordneten Straßen, zu Toiletten mit Spülung und Duschen mit heißem Wasser. Ich muss mich daran gewöhnen, nachts nicht mehr einfach in den Sand zu pinkeln und die Sterne zu  betrachten als würden sie mir gehören, sondern wie ein zivilisierter Mensch den Weg ins Bad zu finden. 

Duschen mit heißem Wasser – ein Luxus, den man erst wirklich schätzen lernt, wenn er plötzlich fehlt. Wochenlang improvisierte Waschgänge, manchmal zwei handvoll Wasser, manchmal nicht mal das – und jetzt ist hier bald wieder ein Hahn, der auf Knopfdruck dampfendes Wasser liefert.