Castor, der Overlander-Hund sammelt seine Gedanken: Der Alte hat gesagt: „Wir fahren nach Russland.“
Ich dachte nur: Klingt nach verdammt viel Straße und noch mehr Geschichten, die keiner glaubt, bis er sie selbst riecht.
4.500 Kilometer. Millionenstädte wie Samara und Wolgograd – keine verrosteten Lada-Wracks, sondern blitzende SUVs und Limousinen, so sauber, dass du dich drin rasieren könntest.
Und dann das Land dazwischen:
Felder bis zum Horizont, Sonnen- und Monblumen wie Soldaten in Reih und Glied, Weizen, der im Wind flüstert, und Straßen, die manchmal singen und manchmal schreien, wenn der Asphalt alt wird.
Wir sind durch Tschetschenien und dann entlang der Grenze zu Kasachstan und der Wolga gekrochen, danach quer durch Russland nach Nord-Ossetien-Alanien, immer weiter, bis die Tankuhr nervös wurde.
Die Leute?
Offen, neugierig, manche still, manche mit einem Lächeln, das wie ein Schluck klarer Wodka ist – brennt erst, wärmt dann.
Ich hab meinen Kopf aus dem Fenster gesteckt, die Welt gefressen mit Nase und Augen, und irgendwann gemerkt:
Ich hab nichts gefunden, was zu den Geschichten passt, die man uns daheim erzählt.
Fazit?
Russland war das Land, das uns am meisten positiv überrascht hat.
Ich bin Castor. Der Hund, der Russland gerochen hat.
Und nun einfach stumm einige Bilder die für sich sprechen müssen.


















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