Armenien. Ein Land, das nach Staub schmeckt und nach Wein riecht. Die Straßen voller Schlaglöcher, die Herzen der Menschen aber weich wie frischgebackenes Brot. Wir haben uns hochgeschleppt zum Mount Azahak, einem alten Vulkan, der schon lange keinen Bock mehr auf Feuer hat – aber trotzdem noch so da steht, als würde er die Welt beherrschen.
Du gehst da hoch, atmest dünne Luft, und alles in dir schreit: „Was zum Teufel machst du hier?“ Und dann blickst du runter – über Täler, Steine, Schafherden, uralte Wege – und du weißt, genau das ist der verdammte Grund.
Armenien hat mich überrascht. Nicht nur mit seinen Weinen, die dir den Kopf verdrehen, oder mit dem Cognac, der dir den Bauch wärmt. Sondern mit dieser Gastfreundschaft, die dich mitten ins Herz trifft. Fremde, die dir den letzten Teller Essen hinstellen, als wärst du Familie.
Und über allem der Ararat. Dieser Berg, den die Armenier sehen, aber nicht mehr haben. Wie eine alte Liebe, die dir für immer genommen wurde – und trotzdem nicht aus deinem Kopf verschwindet.
Dies ist kein Video über Tourismus. Es ist ein Stück Wahnsinn, ein Vulkan, der schläft, und ein Land, das wach ist.
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