Offroad Abenteuer & Outdoor Survival - Overland Reisen - Touren - Equipment Empfehlungen, Reisevideos LEBEN und ARBEITEN in der Wildnis & Durchkommen mit JEEP, LAND ROVER DISCOVERY, NEW DEFENDER und ISUZU D-Max Fotografie und Videos. WWW.OVERLAND-4X4.DE
Seid gespannt auf meinen Artikel im #QuantumMagazin Ende Januar. Zum dem Punkt: "Was #Führungskräfte von seiner #Erfahrung lernen können:" noch eine Ergänzung mit einem
4. Punkt. Bewahren von #Ruhe und #Gelassenheit, auch wenn die Situation noch so heikel ist.
Die Wüste ist ein gottverdammter Ort. Sie hat keine Gnade, keine Regeln, keine Geduld. Sieben Wochen in der Westsahara und Marokko ohne Wein? Das ist keine Reise, das ist eine spirituelle Entziehungskur, ob du willst oder nicht. Hier ist, wie du das überlebst – oder daran zugrunde gehst.
Woche 1: Der Schock der Trockenheit
Die ersten Tage denkst du noch, das wird ein Kinderspiel. Du fährst durch endlose Stein- und Sandlandschaften, das Radio spielt nichts als statisches Knacken, und du redest mit deinem Fahrzeug, als wäre es ein alter Freund. "Du und ich, wir schaffen das", flüsterst du, während du einen Schluck lauwarmes Wasser aus der Flasche nimmst. Kein Wein? Kein Problem. Noch nicht.
Harald, mein treuer Reisegefährte, ist in seinem Toyota unterwegs. Wir reden den ganzen Tag über Funk, werfen uns Sprüche an den Kopf und halten uns gegenseitig bei Laune. "Vielleicht finden wir irgendwo was", sagt Harald einmal. Seine Hoffnungen werden von der Realität der Wüste schnell erstickt.
Aber dann kommt der Abend. Der Himmel ist ein gottverdammtes Gemälde, Sterne, die dich mit ihrer kalten Schönheit anstarren. Und du sitzt da mit deinem Gourmet Kamel das Harald mit Liebe auf dem Grill zubereitet hat und denkst: "Ein Glas Rotwein wäre jetzt perfekt." Am Lagerfeuer läuft das Gespräch weiter. Harald hält seinen Tee hoch und meint, es würde "eh besser als Wein schmecken". Lügner.
Endlich ist es soweit – das Video zu meiner Reise teilweise mit Harald durch die Westsahara und Marokko ist fertig! Dieses Mal erwartet euch etwas Besonderes:
Eine voller Eindrücke aus der Sicht des Fahrers, untermalt von abwechslungsreicher, sehr unterschiedlicher Musik, die euch perfekt durch die faszinierenden Landschaften Nordafrikas begleitet.
Warum ihr euch das Video nicht entgehen lassen solltet:
Setzt euch zurück, lasst den Alltag hinter euch und begleitet mich auf eine ruhige, stressfreie Reise durch Wüsten, Berge und die scheinbar endlosen Weiten Marokkos. Mit meinem Isuzu D-Max und der Geocamper-Kabine habe ich nicht nur abgelegene Orte erkundet, sondern auch die Freiheit des Overlandings in vollen Zügen genossen – und das möchte ich mit euch teilen. Was euch erwartet:
📍 Die majestätischen Dünen der Westsahara: Eine Szenerie, die kaum zu beschreiben ist. Diese unendliche Weite, die sanften Wellen des Sandes – pure Magie.
📍 Abgelegene Bergdörfer im Atlasgebirge: Hier traf ich auf die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen und entdeckte eine atemberaubende Bergwelt, die so vielfältig und einzigartig ist wie die Menschen, die dort leben.
📍 Einsame Wüstenpfade entlang des marokkanischen Grenzwalls (Berm): Eine Route, die sowohl Idiotie mit Abenteuergeist als auch Respekt vor der rauen Natur erfordert.
Alles in gestochen scharfer 4K-Qualität, damit ihr jede Sandkornbewegung, jeden Sonnenuntergang und jede Bergspitze hautnah erleben könnt.
Overlanding-Feeling pur – ohne Hektik, nur Ruhe und Abenteuer.
Ich bin gespannt, wie euch das Video gefällt! Schaut rein, lasst euch inspirieren und schreibt mir gerne in die Kommentare, wenn ihr Fragen habt oder Tipps für eure eigenen Reisen sucht.
👉 Hier geht’s zum Video: Ich freue mich auf euer Feedback und eure Reisegeschichten!
Es gibt Geschichten, die beginnen in der Stille, irgendwo zwischen einer Straße voller Staub und einem Glas Wein, und enden in einem Crescendo voller Lachen und Leben. Meine eigene Geschichte ist vielleicht genau das, oder vielleicht auch nur ein Versuch, den Trubel des Lebens zu feiern.
Ich habe viele Rollen gespielt: Soldat, Vertriebsleiter, Interim Manager, Overlander. Jede davon hat etwas hinterlassen, eine Spur, ein Echo, das mich bis heute begleitet. Aber es ist die rohe Ehrlichkeit des Lebens, die mich immer wieder zu den Worten von Charles Bukowski zieht. Seine Texte, die ich mit 20 gelesen hatte, sind keine geschönten Gemälde, keine postkartenfreundlichen Aussichten – sie sind Splitter, schräge und unverblümte Fragmente des Lebens, die einen oft zum Schmunzeln bringen.
Das Bild eines Interim Managers im Sales-Bereich mag auf den ersten Blick wenig mit dem eines Overlanders zu tun haben, der seinen Weg durch den Minengürtel entlang des Marokkanischen Walls sucht. Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich faszinierende Parallelen, die beide Rollen zu einem Sinnbild für strategisches Denken, Risikobewertung und Flexibilität machen.
Navigieren in unsicherem Terrain
Ein Interim Manager wird oft gerufen, wenn ein Unternehmen in einer Phase der Unsicherheit oder Transformation steckt. Neue Strategien müssen entwickelt, bestehende Strukturen überdacht und akute Herausforderungen bewältigt werden. Ähnlich verhält es sich beim Overlander, der durch einen Minengürtel navigiert. Mit einer Karte in der Hand, die oft nur unvollständig oder ungenau ist, müssen sie ihren Weg finden, Risiken minimieren und dabei flexibel auf unvorhergesehene Hindernisse reagieren.
In beiden Szenarien ist die Fähigkeit, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, essenziell. Während der Interim Manager die Marktbedingungen und internen Prozesse analysiert, beobachtet der Overlander die Beschaffenheit des Terrains und sucht nach sicheren Routen durch das Minenfeld.
Nach zweieinhalb Monaten unterwegs bin ich ab heute Abend wieder in der Steiermark. Es fühlt sich seltsam an, wie das Ende eines zu guten Films, den du nicht abschalten willst, weil du genau weißt, was danach kommt: ungeschminkte Zivilisation. Ich habe die Westsahara durchquert, Marokko, Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Slowenien hinter mir gelassen – jeden Tag begleitet vom Knirschen des Gerölls unter den Reifen, der Musik die meine MT`s auf dem Asphalt abliefern und dem Gefühl von fast grenzenloser Freiheit.
Jetzt sitze ich hier neben einer fast farblosen Soča die in 2 km Isonzo heißen wird. Nach der letzten Etappe kehre ich zurück zu festen Wänden, geordneten Straßen, zu Toiletten mit Spülung und Duschen mit heißem Wasser. Ich muss mich daran gewöhnen, nachts nicht mehr einfach in den Sand zu pinkeln und die Sterne zu betrachten als würden sie mir gehören, sondern wie ein zivilisierter Mensch den Weg ins Bad zu finden.
Duschen mit heißem Wasser – ein Luxus, den man erst wirklich schätzen lernt, wenn er plötzlich fehlt. Wochenlang improvisierte Waschgänge, manchmal zwei handvoll Wasser, manchmal nicht mal das – und jetzt ist hier bald wieder ein Hahn, der auf Knopfdruck dampfendes Wasser liefert.
Die Wüste in der Westsahara bei Ad-Dakhla erstreckte sich endlos vor mir, ein Meer aus Sand, das unter der sengenden Sonne weiß glitzerte. Ich war allein, ein Fremder in einer Welt, die mir fremd war. Ich ruhte mich gerade von der langen fahrt aus. Plötzlich erblickte ich ihn: einen alten Mann, der inmitten dieser kargen Landschaft saß. Er wirkte wie ein Schatten, der sich kaum von der Umgebung abhob.
Seine Kleidung war ein Flickwerk aus alten Jacken, die ihn vor der sengenden Hitze und den kühlen Nächten schützen
Die Küste Asturiens, im rauen Norden Spaniens, ist ein Ort, an dem die Wildheit des Atlantiks auf die sanften Hügel trifft. Hier, zwischen den Klippen und nebelverhangenen Buchten, verbirgt sich ein Schatz, der lange unentdeckt blieb: die Algen.
Bei Ebbe erwacht die Küste zum Leben. Während der Wind die Gischt über die Felsen treibt, machen sich die Männer an ihre Arbeit. Mit Gummistiefeln und Traktoren auch spät am Heiligabend.
Die robusten Maschinen ziehen breite Rechen hinter sich her, lösen die Algen sanft von den Felsen und bewahren dabei die empfindliche
Nach zwei intensiven Monaten in Marokko und der Westsahara bin ich (fast) wieder zurück – mit vielen Eindrücken, staubigen Erinnerungen und einer noch größeren Begeisterung für mein D-Max / Geocamper-Setup.
Die Kombination aus meiner Geocamper-Kabine und dem modifizierten Isuzu D-Max hat sich in allen Situationen bewährt. Egal ob felsige Tracks im High Atlas mit üblen Schräglagen, weiche und extrem steile Sanddünen der Westsahara oder das Durchqueren des Minengürtels entlang des marokkanischen Berms – das Fahrzeug hat zuverlässig abgeliefert.
Natürlich musste der D-Max einige Modifikationen durchlaufen, um diese Abenteuer zu ermöglichen: OME-Federpakete für mehr Tragkraft und Stabilität mussten in Zagora bei Garage Iriki verstärkt werden (die originalen OME hatte wohl eine miserable Qualität und waren nach 3.500 km hinüber) Stärkere MT-Reifen Cooper Discoverer STT Pro 265/75 16, die mich überall ohne Reifenschaden hingebracht haben
Zwei Männer, zwei Maschinen – ein Toyota, ein Isuzu – und der staubige Atem Marokkos. Zwei Monate unterwegs, quer durch den Hohen Atlas, den Anti-Atlas, die gottverdammte Westsahara. Orte, an denen der Wind Geschichten flüstert, die du besser nicht hören willst, und die Sonne gnadenlos auf alles herabbrennt, was lebt.
Wir schliefen dort, wo es sich richtig anfühlte: unter Millionen Sternen, mit dem Wüstenboden als Matratze (ok, nicht ganz) und der Stille als einzige Begleitung. Wir fuhren entlang des marokkanischen Walls, durch einen Streifen Land, den die Welt vergessen hat. Minenfeld? Egal. Einfach Gas geben und hoffen, dass die Maschinen durchhalten.
Der Toyota und der Isuzu – sie bekamen Schläge ab, die du keinem Tier wünschen würdest. Und als etwas brach, reparierten wir es mit Staub und Flüchen, bis die Sonne wieder aufging.
Das hier ist kein Urlaub, kein Roadtrip für Instagram. Das hier ist das Leben, roh und ungeschminkt. Komm mit, wenn du den Mut hast.
Am südlichen Rand Marokkos, wo die karge Landschaft der Westsahara mit der rauen Schönheit Marokkos verschmilzt, verbirgt sich ein faszinierendes Naturwunder: der Wasserfall Khaoui Nâam. Dieser Ort ist nicht nur ein Geheimtipp für Abenteurer und Naturliebhaber, sondern auch ein Spiegelbild der unerwarteten Kontraste, die die marokkanische Landschaft zu bieten hat. (Westsahara ist geteilt: der Westen steht unter der Herrschaft Marokkos, der äußerste Osten und Süden unter der Herrschaft der Polisario.)
Eine Oase in der Wüste
Khaoui Nâam, dessen Name übersetzt „Wasserfall des Straußes“ bedeutet, liegt in einer abgelegenen Region, die nur mit geländegängigen Fahrzeugen erreichbar ist. Der Wasserfall speist sich aus unterirdischen Quellen etwas oberhalb und stürzt inmitten einer felsigen Schlucht in ein Becken, das von Palmen und Tamarisken umgeben ist. Besonders beeindruckend ist die Szenerie in der Regenzeit, wenn der Wasserfall in voller Pracht fließt und die kargen Wüstenlandschaften in eine grüne Oase verwandelt. Als wir dort übernachtet hatten war das Büchlein das ihn speist nur noch ein kleines versalzenes Rinnsal.
Die Bedeutung für die lokale Bevölkerung
Für die Nomaden und Berberstämme der Region ist der Wasserfall Khaoui Nâam eine wichtige Wasserquelle. In den heißen Sommermonaten dient er als Lebensader, sowohl für die Menschen als auch für ihre Tiere. Zudem erzählt die lokale
Marokko verfügt über ein differenziertes System an Sicherheits- und Militärkräften, die jeweils unterschiedliche Aufgaben und Befugnisse haben. Diese Kräfte arbeiten oft zusammen, um die Sicherheit im Land zu gewährleisten, jedoch mit klar abgegrenzten Zuständigkeiten. Im Folgenden wird ein Überblick über die Gendarmerie Royale, die nationale Polizei (Police), die Forces Auxiliaires und das Militär gegeben.
1. Gendarmerie Royale
Die Gendarmerie Royale ist eine paramilitärische Organisation, die direkt dem König unterstellt ist. Sie operiert hauptsächlich in ländlichen Gebieten und auf Fernstraßen, wo die nationale Polizei nicht tätig ist. Ihre Aufgaben umfassen:
Verkehrsüberwachung außerhalb von Städten
Strafverfolgung und Ermittlungen in ländlichen Gebieten
Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung
Unterstützung des Militärs in Krisensituationen
Die Gendarmerie hat weitreichende Befugnisse, ähnlich wie Polizei und Militär, und agiert oft an der Schnittstelle zwischen beiden. Sie ist für die Sicherheit in entlegenen Regionen von entscheidender Bedeutung.
2. Nationale Polizei (Police Nationale)
Die nationale Polizei ist vor allem in städtischen Gebieten tätig und
Dromedare, auch als einhöckrige Kamele bekannt, sind perfekt an die extremen Bedingungen ihrer Lebensräume, wie die Wüsten und Halbwüsten Marokkos, angepasst. Eine ihrer bemerkenswertesten Eigenschaften ist die Fähigkeit, dornige Pflanzen zu fressen, die für andere Tiere ungenießbar oder sogar gefährlich wären. Doch wie schaffen sie das?
Anatomische Anpassungen
1. Besondere Lippenstruktur
Die Lippen der Dromedare sind außergewöhnlich robust und beweglich. Die Oberlippe ist gespalten und
Die Riesenwellen von Nazaré Die Tage ziehen sich wie Kaugummi, und der Gedanke an Nazaré lässt mich kaum schlafen. Ich sitze in meinem Wagen, irgendwo auf einem verlassenen Parkplatz, und höre den Regen auf das Dach trommeln. Die Straße nach Nazaré ist noch lang, aber ich spüre, wie sie mich ruft, wie sie mich lockt – hin zu diesen unverschämt großen Wellen, von denen alle reden.
Ich habe die Videos gesehen, immer und immer wieder. Diese Wasserberge, die sich in der Ferne aufbauen, als würden sie die Erde selbst verschlingen wollen. Die Surfer, die aussehen wie kleine Spielzeugfiguren, die sich dem Tod entgegenwerfen, nur um für ein paar Sekunden eins mit der Gewalt des Meeres zu sein. Es ist Wahnsinn. Reiner Wahnsinn. Und genau das zieht mich an.
Vielleicht ist es Nostalgie. Ich denke oft an die alten Zeiten zurück, als ich auf meinem Board stand, der Wind in meinem Rücken, das Wasser unter mir lebendig und unberechenbar. Es gab nichts Vergleichbares. Du warst ganz allein da draußen, nur du und die Elemente. Und wenn du stürztest – und du stürzt immer irgendwann – dann war es, als würde das Meer dich mit aller Macht zurückfordern. Nazaré ist das alles, aber auf Steroiden.
Da einzelne Leute mit pinkfarbenem Kopftuch in den letzten Wochen im Internet immer wieder Drohnenfotos aus der Küstenregion in Marokko gepostet haben, die eigentlich als Vorbild da auch Autor von Reiseführern - sein sollten, sehe ich den Anlass einmal darüber aufzuklären was erlaubt ist und was nicht - und warum.
Da wir selbst auf unserem Marokkotrip in den letzten 2 Monaten immer wieder mit dem Thema Küstenschutz und Militär zu tun hatten, habe ich als ehemaliger langzeit Militär an den Radarstationen der Küste angefragt und mit einem Offizier auch inoffiziell sprechen können.
Marokko, ein Land mit beeindruckender Landschaft, pulsierenden
Es ist der 11. Dezember 2024. Die Kälte griff wie ein stiller Jäger nach den Felsen des Hohen Atlas. Mein Isuzu D-Max stand an einem einsamen Platz, hundert Höhenmeter oberhalb einer namenlosen Passhöhe. Auf 2.400 Metern Höhe war die Luft klar und dünn, der Horizont unendlich. Unter mir, weit im Dunst, lag das Dorf Issoual, nur als vager Schatten erkennbar. Der Halbmond hing hoch am Himmel, sein Licht goss sich über die schroffen Gipfel und verlieh der Szenerie einen ätherischen Glanz.
Es hatte -2 Grad, und obwohl die Dieselheizung 20 Minuten leise
Immer wieder habe ich mich gefragt, warum in Marokko (auch Südspanien) alle Feigenkakteen abgestorben sind. Nach kurzer Recherche war klar:
Die Kakteen in Marokko, insbesondere die Feigenkakteen (Opuntien), sind in den letzten Jahren massiv von der Dactylopius opuntiae befallen worden, einer aus Südamerika stammenden Schildlausart, die als Kaktusfeind bekannt ist. Diese Schädlinge ernähren sich vom Pflanzensaft der Kakteen, wodurch die Pflanzen geschwächt werden, verfaulen und schließlich absterben
Aus aktuellem Anlass und eigenen Erfahrungen die gerade wenige Tage zurück liegen, schreibe ich diesen Artikel. Ich versuche dabei politisch neutral zu bleiben und Bewertungen auf Basis der UN (MINURSO) Informationen zu belassen.
Es war ein Trip, der Abenteuerlust und Nervenkitzel gleichermaßen versprach – und der mich an einen der gefährlichsten Orte der Welt führte: den BERM, eine etwa 2.700 Kilometer lange, verminte Verteidigungslinie, die die von Marokko kontrollierten Gebiete der Westsahara von denen von der Polisario-Front gehaltenen Zonen trennt. Meine Entscheidung, diesen Weg zu erkunden war nicht risikofrei, nicht ganz freiwillig und doch bot die Tour einzigartige Einblicke in eine Region, die selten von Reisenden betreten wird.
Dieser TRIP am 02. und 03. Dezember nehme ich 1 Tag nach meinem Geburtstag als zweiten Geburtstag, da ich diese 2 Tage in die ich ungeplant hineingerutscht bin ohne Blessuren überlebt habe. Erst im Nachhinein, als ich wieder Internet Zugang hatte und gezielt recherchieren konnte war mir klar geworden wo hinein ich mich da bewegt hatte. Auch meine 12jährige militärische Erfahrung hatte mir etwas Sicherheit gegeben Gefahren von Minen zu erkennen und mich hindurch zu bewegen sofern es möglich war. Es war wohl viel Glück dabei oder der Schutzengel den ich von meiner kürzlich verstorbenen Frau erhalten habe. Ebenso verdanke ich vielleicht mein Leben den beiden Sahauris die mich unerwartet mit ihrem LR Serie 1 in Hochgeschwindigkeit aus dem Minengürtel geleitet haben. إن شاء الله In schā'a llāh
Mein einsamster Übernachtungplatz ca. 500m vom Wall entfernt
Die Westsahara ist ein faszinierendes, aber zugleich herausforderndes Ziel für Offroad-Reisende. Neben der beeindruckenden Wüstenlandschaft und der kulturellen Vielfalt birgt die Region erhebliche Gefahren.
Insbesondere die Gebiete, die von der Polisario-Front kontrolliert werden, sowie die Nähe zum marokkanischen Grenzwall (auch als „Sandwall“ oder „Berm“ bezeichnet), stellen ernsthafte Risiken dar. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Gefahren und gibt Ratschläge, wie man Risiken minimieren kann.
Hauptratschlag: mind. 20 km vom Berm entfernt halten und sich Vorab über den genauen Verlauf informieren
"Einige haben mich gefragt, wie ich in diese Situation geraten konnte. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Ich wollte die Landstraße, RN17 von Esmara (Smara) nach Assa über Al Mhabas und Zag nehmen, die in meiner Papierkarte und in den Locus Maps Karten eingezeichnet ist. Da ich alleine war, wollte ich sicher gehen und habe absichtlich auf Pisten verzichtet. Den Polizeiposten in Esmara, die meine Papiere und mein Auto wie immer registriert haben hatte ich gefragt, ob dies möglich sei. Sie bejahten dies und fragten lediglich, ob ich ein GPS dabei hätte und bemerkten das die Strasse die auf der Papierkarte im Süden von Smara eingezeichnet war, nicht möglich ist, ich müsse die Strasse nehmen die 20km nördlich nach Osten geht nutzen.
Schon da hätte ich skeptisch werden müssen, denn warum liegen 2 identische Strassen 20 km auseinander.
Leider stellte sich nach den ersten 300km heraus, dass die eingezeichnete Asphaltstraße hier endet und in 20 wilde Pisten und eine Baustelle übergehen. Das wäre mein „point of no return“ gewesen, denn der Fahrer des Caterpilar hätte mir sicher zu einem "guten" Preis 20 Liter Diesel abgegeben um wieder nach Esmara zurück zu fahren. Das Abenteuer wäre damit beendet.
Aber Klein-Jürgen war ja so schlau auf den noch vorhandenen Satellitenbildern die Ortschaft Al Mhabas auszumachen, in der es sicher eine Tankstelle gibt. Also weiter.
Nicht erkennbar waren allerdings die militärischen Sperrgebiete, weder auf den Karten noch über Schilder am Strassenrand wie sonst in Marokko üblich.
Ein Umkehren war jetzt aber nicht mehr möglich und die Mobilfunkverbindung war ab da Historie. Ich musste also über nicht vorhandene Pisten und vereinzelte frische Reifenspuren weiterfahren, um per Kompass Al Mhabas zu erreichen. Dort war lt. Satellitenkarte auch eine Location der UN (MINURSO) verzeichnet bei denen ich mich absichern wollte. Am Militär Checkpoint neben dem UN Flugfeld angekommen hatte man mir allerdings die Kontaktaufnahme mit den UN Leuten untersagt.
Aber von da an wurde mir per Sondergenehmigung erlaubt über die Asphaltstraße die Sperrzone zu verlassen. In perfektem englisch teilte mir noch ein Offizier mit, das ich dies ohne Stop und ohne zu fotografieren unverzüglich zu befolgen habe. Mit dem letzten Tropfen Diesel bin ich dann in die erste Tankstelle in Assa eingelaufen. Lebensgefährliches Abenteuer zu Ende. Danach habe ich mir erst einmal eine Fanta aufgemacht, mangels Bier und Wein.
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Hintergrund zur politischen Lage
Die Westsahara ist seit Jahrzehnten ein umkämpftes Gebiet. Marokko beansprucht das Gebiet als Teil seines Staatsgebiets, während die Polisario-Front für die Unabhängigkeit der Region kämpft. Die Region ist in zwei Teile geteilt:
Marokkanisch kontrolliertes Gebiet: Umfasst den Großteil der Westsahara, einschließlich der wichtigsten Städte wie Laâyoune und Dakhla. Diese Gebiete gelten als sicher und werden von marokkanischen Sicherheitskräften kontrolliert.
Polisario-kontrollierte Gebiete: Liegen östlich des marokkanischen Grenzwalls und sind als gefährlich eingestuft. In diesen Gebieten besteht keine staatliche Kontrolle, und das Risiko von Entführungen, Landminen oder gewaltsamen Auseinandersetzungen ist hoch.
Bodenmarkierungen der einzelnen Stellungen am Grenzwall
In den letzten beiden Tagen unseres Trips durch die Westsahara wurden wir Zeuge und Betroffene der aktuellen Migrationspolitik. Es war uns auf einem langen Stück des Küstenstreifens nicht erlaubt zu übernachten. Wir hatten uns dann nach hinten in die Sanddünen verzogen, wurden aber die gesamte Nacht Zeuge der Abschreckungsmaßnahmen mit Suchscheinwerfern. Da nur wenige Militärposten englisch können wurde uns erst am folgenden Tag klar, das wir mitten in der Migrationsroute zu den Kanarischen Inseln übernachtet haben.
Die marokkanische Regierung hat in den letzten Jahren ihre Bemühungen zur Bekämpfung illegaler Migration verstärkt. Besonders im Küstenabschnitt zwischen Tarfaya und Laâyoune, einer strategisch wichtigen Region entlang der Westsahara, sind die Aktivitäten des Militärs deutlich sichtbar. Über eine Strecke von ca. 200km ist alle 500m ist ein Militärposten stationiert der meist über 2-3 scharfe Hunde verfügt, großteils Malinoix oder Schäferhundmischungen.
Dieser Küstenstreifen ist ein bevorzugter Ausgangspunkt für Migranten, die
Reifenpannen gehören zu den häufigsten Problemen bei Offroad-Fahrten, insbesondere in felsigem Gelände oder im tiefen Sand. Sie sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch gefährlich werden, wenn man in abgelegenen Gegenden unterwegs ist. Hier zeige ich euch, wie ihr Pannen vermeiden könnt und was im Notfall zu tun ist.
1. Die richtigen Reifen wählen
Der erste Schritt zur Prävention von Pannen ist die Wahl der passenden Reifen.