NEVER STOP DISCOVERING Castor`s little trip of life
Offroad Abenteuer & Outdoor Survival - Overland Reiseberichte - Mit Hund Castor, Reisevideos LEBEN und ARBEITEN in der Wildnis. WWW.OVERLAND-4X4.DE
„Wo der Zug durch die Stille fährt“ Mauretanien Tag 1
Surfen – Kiten oder der Wind und die Kälte
Ab Mittag. Immer.
Starr. Hart. Wahr.
Ich sitze im Sand der Westsahara, die Sonne brennt auf den Rücken, Salz auf den Lippen.
Drachen fliegen am Himmel. Kitesurfer lachen. Fast zu sauber. Sie wissen nichts von früher.
Ich sehe mich selbst. Vierzig Jahre jünger.
Am Strand. Stundenlang.
Nichts zu tun, und doch alles zu fühlen.
Bretter aufbauen, Segel ausrollen, Schrauben nachziehen, Leinen checken.
Bis der Fünfer kam, warteten wir.
Dann Siebener. Acht. Neun.
Sturmsegel. Mastbruch? Gabelbaum knackt? Alles möglich.
Und dann der Bullit von F2
Radar Renegade AT5 – 6-Monate-Review nach 8.000 km Realitätstest
Mein Setup: immer mit etwa 3,2 Tonnen unterwegs, gelegentlich auf 1,2 Bar im Weichsand runter, manchmal auch etwas übermotiviert in der Gasfuß-Abteilung am Berg. Und trotzdem?
Kaum Abnutzung. Keine Ausbrüche. Keine Schnitte. Keine Beulen. Keinen Platten. Kein Jammern.
Nicht mal ein schiefer Blick.
Was wirklich auffällt:
- Straßenkomfort: Für AT-Reifen erstaunlich ruhig, auch jenseits der 120 km/h keine rollende Kreissäge.
- Schotter & Fels und Matsch: Greifen wie ein Terrier, der einen Knochen im Auge hat.
- Weichsand: Selbst mit 3,2 Tonnen – kein Eingraben, kein Schmollen. Runter auf 1,2 Bar und sie schwimmen sauber durch.
- Regen & Schnee: Erwartungsgemäß nicht wie ein Winterreifen, aber absolut kontrollierbar und verlässlich. (Mit Bergpictogramm)
Und das Highlight: Nach all dem Missbrauch sehen sie aus, als hätten sie gerade mal einen Wochenendtrip hinter sich. Man könnte fast meinen, sie seien beleidigt, dass ich sie nicht härter rannehme.
Preis–Leistung:
Bei einem Preis von 156 Euro pro Reifen liegen sie bei etwa der Hälfte eines vergleichbaren BF Goodrich KO2. Und das Erstaunliche:
Sie leisten das Gleiche, fühlen sich genauso stabil an – und sehen optisch richtig gut aus.
Eine absolute Alternative, wenn man nicht bereit ist, für den Schriftzug auf der Seitenwand den doppelten Preis zu zahlen.
Fazit:
Für den Preis sind die Radar Renegade AT5 ein echter Geheimtipp. Robust, ehrlich, haltbar – und offenbar mit dem Humor ausgestattet, jeden Fehler des Fahrers klaglos auszubügeln.
Ich würde sie wieder kaufen. Ohne nachzudenken.
Monatsupdate – 31 Tage unterwegs, 5.700 Kilometer Leben
Österreich, Italien, Frankreich, Spanien, Marokko – und jetzt stehen wir wie zwei alte Straßenköter kurz vor der Westsahara, die Nase im Wind, der Blick irgendwo zwischen Hoffnung und Staub.
Bin ich rastlos und ein Getriebener?
Manche sagen ja und sie haben sicher ein bisschen recht damit. Darüber habe ich heute nachgedacht.
Nicht „ein bisschen unruhig“, nicht „leicht getrieben“. Ich bin ein Hund ohne Zaun, ein Motor ohne Standgas, ein Mann, der an roten Ampeln schon das Gas sucht, obwohl der Fuß weiß, dass er warten müsste.
Andere stellen sich irgendwo hin.
Eine Woche dieselbe Aussicht.
Dasselbe Meer.
Dasselbe Tal.
Innenstadtsafari auf vier Rädern Oder: Warum größer nicht freier macht
Im Ksar Tafnidilt. Ein Ort aus Lehm, Wind und Geschichten, die keiner aufschreibt.
Fünf Expeditionsmobile parken hier wie Beton-Buddhas auf Reifen.
Zwei kleinere Fahrzeuge auch.
Was wir von den Tuareg lernen können
Hier sind ein paar Gedanken, was uns ihr Alltag über uns selbst lehren kann:
💭 Was wir von den Tuareg lernen können:
Warum Menschen ihrem Auto Namen geben – und warum das völlig bekloppt ist
Es gibt zwei Gründe,
„Tajine, Staub und Fanfare“
Er säuft Fanfare vom Weinhof Kohl, aus Grosswilfersdorf, seiner neuen Heimat, der Schwätzer unter den Weinen, und grinst dabei wie ein Mann, der denkt, er hätte die Welt erfunden.
Staub wirbelt durch die letzten Lichtstrahlen, Wind kratzt in den Zähnen, und alles fühlt sich an wie ein verdammter Film, nur dass wir echt drinstecken.
Er redet nicht, er tut einfach, säuft, kocht, lebt – als würde er der einzige Mensch sein, der hier je existiert hat.
Leben auf 3 Quadratmetern – 55.000 Kilometer Freiheit
Western Sahara - Morocco - former Spanish Sahara Impressions
Dangerous Roads – Abano-Pass in Georgien - Mai 2025
Russland – Armenien – Georgien: Bestoff Fotos
Warum Starlink für mich längst mehr ist als nur Internet – es ist Sicherheit, Freiheit und Ruhe
Wenn man so reist, wie ich reise – mit einem Isuzu D-Max, Geocamper-Kabine auf dem Rücken, irgendwo zwischen den Dünen Mauretaniens und den Bergen des Hohen Atlas – dann wird das Thema Verbindung zur Welt irgendwann mehr als nur eine technische Frage. Es wird zu einem Sicherheitsfaktor.
Seit einigen Monaten begleitet mich auf meinen Touren das Starlink Mini Reise 50 Paket.
Kostenpunkt: 245 € für die Hardware und ca. 40 € im Monat für das Abo mit 50 GB.
Klingt erst einmal nach Luxus, aber wer schon einmal stundenlang in einem marokkanischen Shop versucht hat, eine lokale SIM-Karte zu aktivieren, während der Wind feinen Sand in jede Ritze treibt, weiß, dass es irgendwann auch um Nerven, Zeit und Sicherheit geht.
Flussdurchquerungen auf Offroad-Touren – sicher ans andere Ufer
Ein reißender Bach, das Glitzern der Sonne auf der Wasseroberfläche, der Duft von feuchter Erde – für viele Offroader ist eine Flussdurchquerung der Inbegriff von Abenteuer. Doch wer unvorbereitet hineinfährt, riskiert mehr als nasse Füße: Motorschäden, blockierte Bremsen oder ein festgefahrener Wagen im Flussbett können das Erlebnis schnell zum Albtraum machen. Mit der richtigen Vorbereitung, Technik und Vorsicht lässt sich das Risiko deutlich minimieren.
1. Vorbereitung ist alles
Die Welt wird gerade neu verhandelt – OHNE Europa
Guérot sagt, die Welt verhandelt sich neu – ohne Europa.
Ich nicke. Ich hab’s gesehen.
4.500 Kilometer Asphalt und Staub. Wolgograd, Samara, kleine Dörfer, deren Namen du vergisst, aber deren Gesichter du behältst. Volle Regale, neue Autos aus Russland und China, westliche Produkte – Leben überall.
Ich hab mit Menschen gesprochen – Polizisten, Soldaten, Fahrern, Kellnerinnen.
Alle freundlich, offen, neugierig. Keine Feindseligkeit. Nur Menschsein.
Aber dann, auf den Landstraßen, in den kleinen Städten, da sitzt auch ein anderer Schatten.
Junge Männer mit Narben, Krücken, stummen Blicken.
Ein paar haben Freunde verloren. Ein paar fahren zu Beerdigungen, wo Mütter weinen und niemand fragt, warum. Das ist die andere Seite der Medaille.
Sie lachen trotzdem. Trinken Tee. Leben weiter. Weil es nichts anderes gibt.
Europa redet über Moral. Russland trägt seine Wunden still.
Und trotzdem – oder gerade deswegen – es lebt. Wild, widersprüchlich, echt.
Ich fahr wieder hin. Weil dort noch was pulsiert, das wir hier längst verlernt haben.
150 % Interimmanager – und dann?
Wer als Interimmanager arbeitet, weiß: 100 % Einsatz reicht meist nicht. Man muss schneller denken, klarer entscheiden, härter verhandeln, länger durchhalten.
150 % – das ist die Währung, in der wir liefern. Nicht einmal, nicht zweimal – sondern über Jahre hinweg.
Man lebt im Takt von Projekten, Deadlines, Ergebnissen. Man zieht in fremde Organisationen wie ein Notarzt in den Operationssaal.
Man geht hinein, wenn es brennt, und geht wieder, wenn die Flammen gelöscht sind. Und zwischen den Einsätzen?
Da gibt es kein "zwischen". Denn ein Interimmanager lebt nicht in der Leere zwischen Aufträgen – er lebt im Auftrag selbst. So war es auch bei mir. Über mehr als zwanzig Jahre lang. Ich war der, der kam, wenn andere nicht mehr konnten oder wollten. Der, der das Ruder übernahm, wenn die See rau war. Der, der in Rekordzeit Erfolge liefern musste, ohne das Luxuspolster langer Einarbeitung.
Und ja – ich habe es geliebt.
Der 365te Sonnenuntergang
Irgendwann merkst du, dass selbst die schönsten Dinge anfangen, sich zu wiederholen.
Der Himmel macht wieder dieses große Theater: ein paar Wolken, ein paar Strahlen, alles in Orange getaucht wie ein billiger Drink an der Hotelbar.
Die Leute stehen da, andächtig, mit ihrem Smartphone als würde gleich Gott persönlich auftreten. Aber nein — es ist wieder nur die Sonne, die untergeht.
Nummer 365.







