Meine nächste Reise, die [hoffentlich] in wenigen Tagen startet nachdem der Umbau meines Autos abgeschlossen ist, führt mich unter anderem in die Region um Iferda N’Ahouar, eine Ecke Marokkos, die weit mehr als Wüstensand zu bieten hat. Bereits bei meiner letzten Tour entdeckte ich dort Fossilien – Relikte aus einer Zeit, in der das heutige Marokko eine viel gefährlichere Landschaft war. Auch bei Berbern in der Region kann man auch handwerkliche Arbeiten mit Fossilien erwerben.
In der Kem Kem-Formation, die sich von Algerien bis nach Marokko erstreckt, finden sich Überreste aus der späten Kreidezeit. Vor rund 100 Millionen Jahren strömten hier mächtige Flüsse durch eine sumpfartige Ebene, die von riesigen Raubtieren bevölkert war. Besonders bekannt sind die Fossilien von Spinosaurus, einem der größten fleischfressenden Dinosaurier, und Carcharodontosaurus, einem weiteren furchteinflößenden Jäger. Diese Region wird von Wissenschaftlern als einer der gefährlichsten Orte der Erdgeschichte betrachtet, da dort eine bemerkenswerte Anzahl an großen Fleischfressern existierte.
Die Funde geben faszinierende Einblicke in eine Welt, in der riesige Dinosaurier, Krokodile und Fische in heftiger Konkurrenz lebten. Die Fossilien, die man heute in der Kem Kem Formation findet, erinnern daran, dass diese Landschaft einst einer der gefährlichsten Lebensräume auf unserem Planeten war.
Auf meiner kommenden Reise werde ich tiefer in diese Region eintauchen, um mehr über die Geschichte und die Fossilien dieser uralten, wilden Welt zu erfahren. Die Fossilien, die ich bereits entdeckt habe, sind für mich ein persönliches Fenster in diese vergangene Epoche, und ich bin gespannt, was mich in Iferda N’Ahouar noch erwartet.
Mehr über die Fossilien des Kem Kem Gebiets: