„Tajine, Staub und Fanfare“


Der Alte kocht Tajine, während die Sonne hinterm Horizont verschwindet und die Stille sich wie ein kaltes Tuch über die Wüste legt.

Er säuft Fanfare vom Weinhof Kohl, aus Grosswilfersdorf, seiner neuen Heimat, der Schwätzer unter den Weinen, und grinst dabei wie ein Mann, der denkt, er hätte die Welt erfunden.

Staub wirbelt durch die letzten Lichtstrahlen, Wind kratzt in den Zähnen, und alles fühlt sich an wie ein verdammter Film, nur dass wir echt drinstecken.
Er redet nicht, er tut einfach, säuft, kocht, lebt – als würde er der einzige Mensch sein, der hier je existiert hat.


Und ich? Ich rieche da

ie Felsen, die Wüste, den Wein, und weiß, dass es keiner besseren Kombination bedarf.



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