Eine Woche in der Kälte – zwischen –12 und +2 Grad bei Regen und Schneeregen – eingeschlossen in GFK. Ich mit meinem Hund.
Die Heizung röchelt, der Atem gefriert fast an den Scheiben, und die Kabine auf meinem Isuzu fühlt sich kleiner an als je zuvor. Da hat es angefangen: das Grübeln, das Kreisen. Vielleicht reicht der Isuzu nicht mehr. Vielleicht brauche ich mehr Raum. Vielleicht ist es Zeit für einen verdammten Expeditions-LKW.
Der Traum vom LKW
Und dann fängt der Kopf an zu rattern: Verdammt, ein Expeditions-LKW mit großer janine und Dusche – das wär’s. Platz wie in einer kleinen Wohnung. Bewegungsfreiheit. Ein Bett, in dem man nicht ständig die Knie anzieht. Ein Wagen, der sagt: „Scheiß drauf, Wetter. Scheiß drauf, Welt.“
Die Ohrfeige der Realität Aber gleich danach kommt die Stimme, die alles kaputtdenkt:
Mit so einem Trumm stehst du vor engen Wegen wie ein Elefant vor einer Katzentür. Die Täler, die versteckten Ecken, die wilden Pfade – vergessen.
Der Isuzu rollt da durch wie ein Hund durch hohes Gras. Ein Unimog oder Duro bleibt hängen wie ein fetter Mann im Drehkreuz.
Und dann das Geld. Heilige Scheiße, das Geld.
Ein Expeditions-LKW frisst deine Kasse wie ein hungriges Krokodil. Du kaufst ihn, du fütterst ihn, und irgendwann fragst du dich, wer hier wen besitzt. Ich wollte doch auch nichts mehr machen um gels zu verdienen.
Am Ende gibt es nur zwei Entscheidungen:
1. Bleib beim Isuzu
Akzeptiere den engen Raum.
Bau dir ein Vorzelt oder improvisier.
Mach den Hund zum Zen-Meister der Gelassenheit.
Es ist billig, es ist einfach, und du bleibst beweglich wie ein Straßenköter.
2. Hol den LKW
Scheiß auf die verlorenen Pfade.
Nimm dir den Platz, den Komfort, den Traum. Zahl die Rechnung und leb mit dem Gewicht – nicht nur aus Stahl, sondern auch auf deinen Schultern.
Mit zu wenig Raum. Oder mit zu viel Last.
Hör auf den Hund. Er weiß es längst!
Was denkt ihr zu dem Thema so? Habt ihr ähnliche Gedanken?
Idealerweise aber einen 2Achser



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