Reise auf das Dach der Welt - Ziel Pamir Highway und Ak-Baital Pass mit 4.655 Meter

Die Straßen liegen wieder vor mir. Asphalt, Staub, Schlaglöcher, Grenzen mit müden Beamten und diesen Blicken, die sagen: "Was willst du hier?" Ich will auf das Dach der Welt.

Ak-Baital, 4.655 Meter, der höchste Pass auf dem Pamir Highway, mitten in einer Mondlandschaft aus Stein und Stille. Und davor? Der Balkan, Griechenland, die Türkei. Tee mit Zuckerwürfeln und endlose Gespräche mit Männern, die zu viel Zeit haben. Georgien, Russland, Kasachstan – das große flache Nirgendwo, in dem ein Tankstellensnack zum Festmahl wird.

 

Die Mangystau-Region, wo die Erde aufbricht wie ein alter, rissiger Ledersattel, und der Aral-See, ein gestrandeter Ozean in der Steppe. Usbekistan, Tadschikistan, der Whakan-Korridor an der Grenze zu Afghanistan. Eine Straße, die wie ein Adernetz durch die Berge schneidet. Links das Nichts, rechts das Nichts – und mitten drin ich.

Harald wird mich mit seinem Steyr 12M18 begleiten, so lange er Lust hat.

Wieder in der Sackgasse – Wenn der Anti-Atlas dich auslacht

Manchmal denkst du, du hast es raus. Du hast gelernt, aus deinen Fehlern. Beim ersten Mal war’s ein Navigationsfehler, jetzt bist du klüger. Jetzt hast du Karten, Tracks, Satellitenbilder. Doch dann kommt der Anti-Atlas und haut dir eine runter.

Die Unwetter vom September ’24 haben ganze Wege weggespült. Keine freundliche Umleitung, keine kleine Engstelle – einfach weg. Der Pfad, auf dem du stehst, hört abrupt auf. Vor dir nur Geröll, ein ausgetrocknetes Wadi, Spuren eines Wassers, das hier gewütet hat wie ein wütender Gott. Keine Chance zum Wenden, also 500m rückwärts auf einem Pfad so breit wie Dein Auto.

Also heißt es umdrehen. Einen halben Tag zurück, über die Pisten, durch die Schluchten, zurück durch das Land, das dich mal eingeladen, mal verflucht hat. Und doch – es war es wert. Die Landschaft? Großartig. Die Stille? Fast ohrenbetäubend. Der Moment, wenn du aussteigst, den Staub vom Arm schlägst und denkst: Scheiß drauf, das ist genau das, was ich wollte.

Georgische Weinprobe mit Georg in Großwilfersdorf – Ein Abend voller Tradition und Geschmack

Es war einer dieser Abende, an denen man merkt, dass der Winter langsam ausklingt. Die Kälte verliert an Biss (nicht wirklich denn wir haben in der Steiermark gerade -10) , aber noch ist es zu früh, um auf den Frühling anzustoßen. Perfekte Bedingungen also, um einen besonderen Rotwein zu verkosten – diesmal einen georgischen, mitgebracht von meinem Nachbarn Georg, der selbst aus Österreich stammt aber er hat den Wein von einer seiner Geschäftsreisen nach Georgien mitgebracht. Georg ist Profi und beschäftigt sich beruflich mit der Weinanalyse.

Die Magie des georgischen Weins
Georgien gilt als die Wiege des Weins. Seit über 8.000 Jahren kultivieren die Menschen dort Reben und haben eine Weintradition, die sich von der modernen westlichen Weinproduktion unterscheidet. Besonders bekannt ist die Herstellung in sogenannten Qvevris – großen, im Boden vergrabenen Tonamphoren, in denen der Wein gärt und reift.

Fossilienfunde in der Westsahara – 500 Millionen Jahre auf denen wir gegrillt und geschlafen haben
















Die Westsahara, eine der trockensten und unwirtlichsten Regionen der Welt, birgt unter ihren weiten Sandflächen und Felsformationen eine faszinierende geologische Geschichte. Fossilienfunde in dieser Region geben Aufschluss über das urzeitliche Leben, das vor Millionen von Jahren in einem gänzlich anderen Klima existierte. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Funde von Trilobiten, Ammoniten, versteinerten Hölzern und sogar den Spuren urzeitlicher Meeresbewohner.

28.02.2025 16:30 Großwilfersdorf - Highlights meines Trips durch Marokko und die Westsahara

28.02.2025 16:30 Großwilfersdorf: 

Auf vielfachen Wunsch mehrerer Bürger aus meinem neuen Heimatort Großwilfersdorf, Steiermark erzähle und zeige ich die Highlights meines Trips durch Marokko und die Westsahara. 

Natürlich mit freiem Eintritt.

Wadi Rum – Zwei Deppen, ein Lagerfeuer und die Suche nach dem verlorenen Alkohol - "Die" AI Story

Es war eine dieser Nächte in der marokkanischen Wüste, die nach Staub, Benzin und schlechter Lebensplanung roch. Harald und Jürgen saßen am Lagerfeuer, leicht angeschmurgelt von der Sonne, den Kopf voll mit billigen Ideen und noch billigerem Wein aus dem Carefour von Quarzazate. Die Flasche mit dem roten Stoffetikett – irgendein Berber-Gift, das garantiert nicht durch die EU-Lebensmittel-kontrolle gekommen wäre – war fast leer.

„Weißt du, was wir machen sollten?“, nuschelte Jürgen und schielte Harald durch halb geschlossene Augen an. „Wir brauchen Rum. Richtigen Rum.“ Harald rülpste, kratzte sich am Bauch und zog an seiner Zigarette. „Rum? In der Wüste? Klar doch, Bruder. Gleich hinter der nächsten Düne ist bestimmt die Bacardi-Fabrik.“

Marokko - Großer Süden von Peter Wimmer

Die Playlist "Marokko - Großer Süden Directors Cut" von Peter Wimmer bietet eine umfassende Dokumentation einer Reise durch den Süden Marokkos. Die Videos zeigen die vielfältigen Landschaften, von beeindruckenden Wüstenlandschaften bis hin zu malerischen Oasen, und geben Einblicke in die Kultur und das Alltagsleben der lokalen Bevölkerung.

Für Reisende, die Marokko erkunden möchten, bietet diese Playlist wertvolle Eindrücke und praktische Informationen. Sie ist besonders empfehlenswert für Overlanding-Enthusiasten, die Inspiration für ihre eigenen Abenteuer suchen. Völlig anders und ruhiger als das manchmal inhaltlose Gequatsche der massenhaft "Reisenden" Preädikat Wertvoll

Taznakht, das Zentrum der Berber-Teppichkultur und mein Freund und Reiseführer Omar Daliane

Blick auf die Hochebene von Taznakht von unserem Übernachtungsplatz










Inmitten der malerischen Landschaften Marokkos liegt die Stadt Taznakht, bekannt als Zentrum der Berber-Teppichkultur. Hier lebt mein Freund Omar Daliane, ein außergewöhnlicher Führer, der nicht nur fließend Deutsch spricht, sondern auch über ein unvergleichliches Wissen über sein Heimatland verfügt.

Omar Daliane in Taznakht
Omar ist ein erfahrener Reiseleiter, der Touristen durch die vielfältigen Facetten Marokkos führt. Seine Sprachkenntnisse in Deutsch, Französisch, Englisch, Arabisch und Berber ermöglichen es ihm, Menschen aus verschiedenen Kulturen die Schönheit und Geschichte seines Landes nahezubringen. Seine Expertise umfasst die Organisation maßgeschneiderter Touren, die den individuellen Interessen der Reisenden gerecht werden und ihnen authentische Einblicke in die marokkanische Kultur bieten.

"Warum ich mir die Kälte freiwillig antue"

Nachdem ich gerade mit Harald ein Alternativprogramm für den nächsten Winter überlege, falls es die politische Situation nicht erlaubt durch den Iran und Irak nach Saudi Arabien zu fahren, stellen Leute mir immer wieder die Frage; Warum ich mir das antue freiwillig in die Kälte und Abgeschiedenheit zu fahren. 

Es gibt Dinge, die man schwer erklären kann. Zum Beispiel, warum sich jemand freiwillig bei minus 26 Grad durch Norwegen kämpft, anstatt sich im Warmen mit einer Tasse Glühwein auf die Couch zu setzen. Die Antwort ist einfach: Ich brauche das.

Der Hotelmüdigkeitsfaktor

Woche für Woche lebe ich in Hotels. (bis Mitte 2024, jetzt nicht mehr) Saubere Laken, gleichbleibendes Frühstücksbuffet und der allgegenwärtige Duft von Teppichreiniger – das kann ermüdend sein. Deshalb fliehe ich regelmäßig in die Stille des Nordens.

Die vielleicht ersten Overlander und Remote Worker? Laurel & Hardy🚙🎬

In einer Zeit, in der "Vanlife" und digitales Nomadentum in aller Munde sind, werfen wir einen humorvollen Blick zurück: In Die Wunderpille (Original: The Bohemian Girl, 1936) begeben sich die legendären Komiker Laurel & Hardy in das fahrende Leben eines Zigeunerlagers. Mit minimalistischer Ausstattung, maximalem Chaos und ihrem unnachahmlichen Charme meistern sie das Nomadenleben auf ihre ganz eigene Weise.

Ob improvisierte Camps, unkonventionelle Lösungen oder das ständige Reisen – wer hätte gedacht, dass die beiden Slapstick-Ikonen schon damals das Overlander-Feeling verkörperten? Vielleicht waren sie ja die wahren Pioniere des mobilen Lebensstils! 😄 Viel Spaß mit diesem Klassiker! 🎞️🏕️

Starkregen in Marokko im September 2024: Verwüstung im Hohen Atlas und Anti-Atlas – und neues Leben in der Wüste

Marokko wurde im September 2024 von heftigen Regenfällen heimgesucht, die insbesondere in den Bergregionen des Hohen Atlas und Anti-Atlas zu schweren Überschwemmungen und Verwüstungen führten. Diese außergewöhnlichen Wetterereignisse, die durch eine Kombination aus Klimawandel und geografischen Faktoren begünstigt wurden, haben in den betroffenen Gebieten erhebliche Schäden an Infrastruktur und Eigentum verursacht und das Leben vieler Menschen beeinträchtigt.

Beobachtungen während einer zweimonatigen Reise durch Marokko

Während unserer zweimonatigen Reise durch Marokko konnten wir

Wein im Wüstensand - KSAR und Domaine de Sahari

Marokko. Du denkst an Wüste, an Datteln, an süßen Tee, der dir in der Hitze den Schweiß aus den Poren treibt. Du denkst an flirrende Luft über heißem Asphalt, an Minzblätter, die im Glas schwimmen, an Ziegen, die in Bäume klettern. Aber Wein? Nein. Daran denkst du nicht.

Ich auch nicht. Bis wir keinen mehr hatten, einen Hilferuf nach dem Anderen bei Facebook gestartet hatten und wir ihn dann gefunden haben.