Arctic Discovery – Ein Ritt über den Polarkreis


Vergesst den Strandurlaub und die weichgespülten Kreuzfahrten! Hier kommt die knallharte Wahrheit über die arktische Wildnis, wo sich nur die Härtesten wagen. Willkommen in der frostigen Hölle des Nordkaps, wo die Sonne zur Schüchternen wird und die Nächte länger als die Gesichter der Einheimischen sind.

Das ist die Bühne für meine wilde Fahrt, bei der ich zu Silvester die Nordlichter einfangen wollte – allein. Nur Verrückte würden sich freiwillig ins winterliche Lappland wagen, wo die Temperaturen unter -45 Grad fallen und Schneestürme Straßen in Gefängnisse verwandeln. Man muss jeden Moment mit einer geschlossenen Straße rechnen und das Wetter ändert seine Launen schneller als ein besoffener Barkeeper.

Angetrieben von einer irrsinnigen Sehnsucht, die Polarlichter zu sehen, und

inspiriert von einem Wahnsinnigen, der mit einem Fiat Panda den Trip wagte, packte ich meinen Kram und stellte mich der Dunkelheit, dem Eis und der verdammten Einsamkeit. Dies ist kein Trip für Warmduscher, sondern für jene, die bereit sind, ihre Seele in der kalten Dunkelheit zu testen.

Ich machte mich auf den Weg, um die Sonne zu verfolgen, die sich schüchtern hinter den Horizont verkrümelt hatte, und kämpfte gegen Schneemassen und gefrorene Straßen. Die Reise war ein Tanz auf dem schmalen Grat des Möglichen, wo jeder Schneeflockentanz ein Vorbote für das Chaos war.

Mein Ziel war das Nordkap, wo die Welt aufhört und die Träume gefrieren. Ich erreichte es am Silvesterabend, in der Hoffnung, das phänomenale Schauspiel der Aurora Borealis zu erleben. Und tatsächlich, während ich dort im Schnee stand, begann der Himmel zu leben und zeigte mir die Farben, die ich gesucht hatte.

Doch die Natur ist eine Launische, und plötzlich peitschte ein Schneesturm über das Kap. Ich war gezwungen, meine Pläne zu ändern und den Rückzug anzutreten, eskortiert von Schneepflügen, die mich vor der totalen Isolation bewahrten.

Dies war keine gewöhnliche Reise. Es war ein Beweis meiner Sturheit, meiner Entschlossenheit und der nackten Schönheit, die man nur am Ende der Welt finden kann.

Also, wenn ihr denkt, ihr seid hart genug, packt euren warmsten Mantel und stellt euch dem arktischen Abenteuer. Aber vergesst nicht, das Wetter ist ein wildes Tier, das manchmal zubeißt. Bereitet euch vor auf das Unberechenbare, und vielleicht, nur vielleicht, werdet ihr auch belohnt mit einem Tanz der Nordlichter, der eure kälteste Nacht erhellt. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier: https://offdoor.blogspot.com/2017/11/arctic-discovery-im-winter-uber-den.html

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