Offroad Umbau Land Rover Discovery4 Teil 4

Gerade mal so aus der Zusatzgarantie raus :-)
Nachdem nun die nötigsten Umbauten abgeschlossen sind, ist es an der Zeit einige Arbeiten (zwangs-weise) an den Inneren Werten vor-nehmen zu lassen. 

Kurz nach überschreiten der 200.000 km Marke und Ablauf der Zusatz Garantie taucht ein grässliches Geräusch auf der Autobahn auf, das mich zwingt, außerplanmäßig eine Werkstatt in Kassel aufzusuchen. Kurz denke ich an einen Keilriemen oder Lichtmaschine. 

Aber die Diagnose auf der Intensivstation bei Land Rover in Kassel lautet:

Auspuffkrümmer links und Turbolader.

Es werden also alle lebenserhaltenden Systeme abgeklemmt, die Schrauben zwischen Rahmen und Karosserie gelöst, die Hebebühne angesetzt und zum Vorschein kommt der stabile Leiterrahmen mit allen Innereien. 
Schnell wird auf den Reifen noch markiert wo vorne und hinten ist, damit der Body später nicht falsch herum aufgesetzt wird. Jetzt steht er da nackt auf dem kalten Fliesenboden der Werkstatt und schämt sich nicht. 

Warum der Aufwand, die ganze Karre zu zerpflücken? 
Als Laie sehe ich es einfach und habe 2 Theorien: entweder weil die Ingenieure nicht mehr wussten wo die die ganze Technik unterbringen sollen, oder um sicher zu stellen, das selbst für primitive Arbeiten (damit meine ich keine dramatischen Eingriffe) hohe Kosten verursacht werden. Es ist leider nicht möglich an den linken Krümmer und Turbolader zu kommen, ohne die gesamte Karosserie ab zu heben. Das sieht dann so aus.










Ich hoffe, das die Karosserie wieder richtig herum aufgesetzt wird und ich bald den Mietwagen wieder zurück geben kann. 

Der positive Effekt: 
Nachdem die inneren Werte freigelegt wurden kam die miserable Arbeit der Werkstatt zu Tage, die die Seilwinde eingebaut hatte. Kabelschuhe aus dem Baumarkt, ungünstige, bzw. nicht gar gefährliche Verpolung und lausige Grundierung ohne Rostschutz. Da aber nun mal das Skelett freigelegt ist wird die Verkabelung incl. Relais jetzt von Profis (OEM-Plus) erneuert, ein neuer Windenhalter eingesetzt, der zuvor natürlich verzinkt wird. Da auch die Rockslider in Geländeeinsätzen und 3 Wintern gelitten haben, bekommen auch die eine neue Pulverung und so wird der 4 Umbauabschnitt für hoffentlich weitere 200.000 km angeschlossen. 




Zum 1. Teil des Umbaus geht es HIER
Was alles danach umgebaut wurde, folgt in Teil 2 HIER  Teil 3 HIER 

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