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„Wo der Zug durch die Stille fährt“ Mauretanien Tag 1
Surfen – Kiten oder der Wind und die Kälte
Ab Mittag. Immer.
Starr. Hart. Wahr.
Ich sitze im Sand der Westsahara, die Sonne brennt auf den Rücken, Salz auf den Lippen.
Drachen fliegen am Himmel. Kitesurfer lachen. Fast zu sauber. Sie wissen nichts von früher.
Ich sehe mich selbst. Vierzig Jahre jünger.
Am Strand. Stundenlang.
Nichts zu tun, und doch alles zu fühlen.
Bretter aufbauen, Segel ausrollen, Schrauben nachziehen, Leinen checken.
Bis der Fünfer kam, warteten wir.
Dann Siebener. Acht. Neun.
Sturmsegel. Mastbruch? Gabelbaum knackt? Alles möglich.
Und dann der Bullit von F2
Radar Renegade AT5 – 6-Monate-Review nach 8.000 km Realitätstest
Mein Setup: immer mit etwa 3,2 Tonnen unterwegs, gelegentlich auf 1,2 Bar im Weichsand runter, manchmal auch etwas übermotiviert in der Gasfuß-Abteilung am Berg. Und trotzdem?
Kaum Abnutzung. Keine Ausbrüche. Keine Schnitte. Keine Beulen. Keinen Platten. Kein Jammern.
Nicht mal ein schiefer Blick.
Was wirklich auffällt:
- Straßenkomfort: Für AT-Reifen erstaunlich ruhig, auch jenseits der 120 km/h keine rollende Kreissäge.
- Schotter & Fels und Matsch: Greifen wie ein Terrier, der einen Knochen im Auge hat.
- Weichsand: Selbst mit 3,2 Tonnen – kein Eingraben, kein Schmollen. Runter auf 1,2 Bar und sie schwimmen sauber durch.
- Regen & Schnee: Erwartungsgemäß nicht wie ein Winterreifen, aber absolut kontrollierbar und verlässlich. (Mit Bergpictogramm)
Und das Highlight: Nach all dem Missbrauch sehen sie aus, als hätten sie gerade mal einen Wochenendtrip hinter sich. Man könnte fast meinen, sie seien beleidigt, dass ich sie nicht härter rannehme.
Preis–Leistung:
Bei einem Preis von 156 Euro pro Reifen liegen sie bei etwa der Hälfte eines vergleichbaren BF Goodrich KO2. Und das Erstaunliche:
Sie leisten das Gleiche, fühlen sich genauso stabil an – und sehen optisch richtig gut aus.
Eine absolute Alternative, wenn man nicht bereit ist, für den Schriftzug auf der Seitenwand den doppelten Preis zu zahlen.
Fazit:
Für den Preis sind die Radar Renegade AT5 ein echter Geheimtipp. Robust, ehrlich, haltbar – und offenbar mit dem Humor ausgestattet, jeden Fehler des Fahrers klaglos auszubügeln.
Ich würde sie wieder kaufen. Ohne nachzudenken.
Monatsupdate – 31 Tage unterwegs, 5.700 Kilometer Leben
Österreich, Italien, Frankreich, Spanien, Marokko – und jetzt stehen wir wie zwei alte Straßenköter kurz vor der Westsahara, die Nase im Wind, der Blick irgendwo zwischen Hoffnung und Staub.
