Der Tod meiner Drohne - Tanz auf dem Vulkan

 

Manchmal verwechselst du Mut mit Dummheit. 
Vayots Sar, Armenien. Ein Vulkan, kahl wie ein abgetretener Stiefel, und oben drauf der Wind – nicht Wind wie du ihn kennst, sondern ein gottverdammter Vorschlaghammer, der dir die Luft aus den Lungen prügelt. 

Ich dachte, ich wäre schlauer, härter, kontrollierter. Ich dachte, die Drohne tanzt nach meiner Pfeife. Falsch gedacht. 

„Auge der Sahara“ eines der nächsten Ziele?

Guelb er Richat – Die „Auge der Sahara“-Struktur 

https://de.wikipedia.org/wiki/Guelb_er_Richat

Die Richat-Struktur, auch bekannt als Guelb er Richat oder poetisch als das „Auge der Sahara“, ist eines der spektakulärsten und zugleich rätselhaftesten Naturphänomene Nordafrikas. Versteckt im endlosen Sand- und Steinmeer der mauretanischen Sahara, erhebt sich dieses gigantische kreisförmige Gebilde aus der Landschaft wie eine Botschaft von einem anderen Planeten. Für Reisende, die den Mut haben, abseits der üblichen Pfade unterwegs zu sein, ist es eines der eindrucksvollsten Ziele, die Westafrika zu bieten hat.

Die Richat-Struktur liegt im Adrar-Plateau in Zentralmauretanien, nahe der kleinen Oasenstadt Ouadane, rund 500 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Nouakchott.

Lappland – durch den Dreck, den Wald, die Stille Teil 4 4K


Am Ende waren wir da, wo die Straßen aufhören und die Wildnis beginnt. Lappland – Schweden von seiner ehrlichsten Seite. Keine Touristenpostkarten, kein Hochglanz. Nur Wälder, Seen, Sümpfe, Rentierherden, die ohne Eile über den Weg ziehen, und ein Himmel, der nachts nicht mehr dunkel wird. Wir haben einen Shortcut genommen, 100 Kilometer quer durch Wald und Forst. Kein Navi, nur alte Sami-Pfade, die schon vor Jahrhunderten genutzt wurden. Wege voller Schlaglöcher, Matsch und Steine, die das Fahrwerk an seine Grenzen gebracht haben. Aber genau das war der Punkt: raus aus dem Bekannten, rein ins Ungewisse.

Georgien Teil 3 - Dreck, Felsen, Geröll und geiler Wein

Der Abano Pass. 38 Kilometer Dreck, Felsen, Geröll – und dann Schluss. Schnee, massiver Schnee, der dir wie ein kalter Mittelfinger ins Gesicht schlägt. Da stehst du mit deinem Bock, Motor heiß, Herz noch heißer, und alles sagt dir: weiter geht’s nicht, Junge. Ende. Zurück ins Tal.

Aber scheiß drauf. Georgien ist ein Land, das dir die Knochen bricht und sie gleichzeitig mit Wein wieder zusammenklebt. Der Wein – dunkel, süß, rau wie eine Kneipe kurz vor der Schlägerei. Einer dieser Tropfen, die dich glauben lassen, die Welt sei gar nicht so kaputt. Und die Landschaft – verdammt, die haut dir ins Hirn wie eine Albanien-Kopie, nur weiter weg. Dieselben wilden Berge, dieselben schmalen Wege, dieselben Menschen, die lachen, trinken und dich einladen, als wärst du seit Jahren verschollen. Nur dass hier alles noch ein Stück roher, ein Stück unnahbarer ist.

Armenien. Ein Land, das nach Staub schmeckt und nach Wein riecht. Die Straßen voller Schlaglöcher, die Herzen der Menschen aber weich wie frischgebackenes Brot. Wir haben uns hochgeschleppt zum Mount Azahak, einem alten Vulkan, der schon lange keinen Bock mehr auf Feuer hat – aber trotzdem noch so da steht, als würde er die Welt beherrschen.

Du gehst da hoch, atmest dünne Luft, und alles in dir schreit: „Was zum Teufel machst du hier?“ Und dann blickst du runter – über Täler, Steine, Schafherden, uralte Wege – und du weißt, genau das ist der verdammte Grund.

Armenien hat mich überrascht. Nicht nur mit seinen Weinen, die dir den Kopf verdrehen, oder mit dem Cognac, der dir den Bauch wärmt. Sondern mit dieser Gastfreundschaft, die dich mitten ins Herz trifft. Fremde, die dir den letzten Teller Essen hinstellen, als wärst du Familie.

Und über allem der Ararat. Dieser Berg, den die Armenier sehen, aber nicht mehr haben. Wie eine alte Liebe, die dir für immer genommen wurde – und trotzdem nicht aus deinem Kopf verschwindet.

Dies ist kein Video über Tourismus. Es ist ein Stück Wahnsinn, ein Vulkan, der schläft, und ein Land, das wach ist.

Castor`s Little Trip of Live - Von Zentralasien bis Lappland Teil 1 - 4.500 km Russland

Von den staubigen Straßen Russlands bis hoch zum Polarkreis in Lappland.

Eine Reise über Kontinente, durch endlose Steppen, raue Gebirge, einsame Wälder und eisige Küsten.

Teil 1 - 4.500 km Russland
Mit dem Isuzu D-Max und Geocamper – und natürlich Castor, meinem vierbeinigen Reisegefährten – ging es quer durch Europa und Asien: Russland, Georgien, Armenien, Zentralasien, Skandinavien und zurück. (Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Russland, Armenien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Bosnien, Kroatien, Slowenien, Deutschland, Belgien. Luxembourg, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen) Erlebt atemberaubende Landschaften, spontane Begegnungen, wilde Offroad-Pisten, Grenzübertritte, die nach Abenteuer riechen – und den Norden Lapplands, wo der Wind Geschichten flüstert und das Licht niemals schläft.

Impressionen aus Armenien – zwischen Staub, Bergen und ein bisschen Wahnsinn

Armenien ist kein Land, das man sich schöntrinkt. Es haut dir die Wahrheit direkt ins Gesicht. Berge, karg und wild, Straßen, die mehr Löcher als Asphalt sind, und Dörfer, die aussehen, als wären sie aus einer anderen Zeit herausgefallen. Und genau deshalb bleibt es hängen.

Wir sind in Russland nicht durch sterile Industriegebiete gefahren – wir sind durch Millionenstädte wie Samara und Wolgograd gerollt, haben endlose Felder und Dörfer entlang der kasachischen Grenze hinter uns gelassen, und dann stand da plötzlich, nach Georgien, Armenien, rau, ehrlich, ungeschönt.

In Areni, dem kleinen Weindorf, wo der Staub klebt wie ein alter Mantel, stand dieses eine Schild am Ortseingang. Ich schwöre, das haben sie extra hingestellt, weil sie wussten, dass der Alte und ich, Castor, hier aufkreuzen. Der Alte grinste, ich schnüffelte, und der Gedanke blieb: manchmal schreibt dir ein Land seine eigenen Witze, du musst sie nur lesen.

Und dann war da dieser verdammte Hügel bei Geghard, wo das Wasser den Berg hinaufläuft. Esoteriker faseln was von Energiefeldern und kosmischen Kräften. Mein Gehirn sagt: Blödsinn. Das Wasser läuft da hoch, weil es eben Bock drauf hat. Punkt. Armenien eben – widersprüchlich, trotzig, wie ein Hund, der nicht an der Leine gehen will.

IMPRESSIONEN aus Russland - 4.500 km Wladikawkas - Astrachan - Wolgograd - Mashtakovo - Samara - Wladikawkas

Castor, der Overlander-Hund sammelt seine Gedanken: Der Alte hat gesagt: „Wir fahren nach Russland.“

Ich dachte nur: Klingt nach verdammt viel Straße und noch mehr Geschichten, die keiner glaubt, bis er sie selbst riecht.
4.500 Kilometer. Millionenstädte wie Samara und Wolgograd – keine verrosteten Lada-Wracks, sondern blitzende SUVs und Limousinen, so sauber, dass du dich drin rasieren könntest.
Supermärkte, vollgestopft bis oben hin –
alles da, was es bei uns auch gibt. Nur die Preise bei der Kasse haben nicht versucht, dich umzubringen.
Und dann das Land dazwischen:
Felder bis zum Horizont, Sonnen- und Monblumen wie Soldaten in Reih und Glied, Weizen, der im Wind flüstert, und Straßen, die manchmal singen und manchmal schreien, wenn der Asphalt alt wird.

Wir sind durch Tschetschenien und dann entlang der Grenze zu Kasachstan und der Wolga gekrochen, danach quer durch Russland nach Nord-Ossetien-Alanien, immer weiter, bis die Tankuhr nervös wurde.
Die Leute?
Offen, neugierig, manche still, manche mit einem Lächeln, das wie ein Schluck klarer Wodka ist – brennt erst, wärmt dann.
Ich hab meinen Kopf aus dem Fenster gesteckt, die Welt gefressen mit Nase und Augen, und irgendwann gemerkt:

116 Tage – 30.000 Kilometer – 21 Länder von Russland zum Polarkreis in Lappland

Von den staubigen Straßen Russlands bis hoch zum Polarkreis in Lappland. Eine Reise über Kontinente, durch endlose Steppen, raue Gebirge, einsame Wälder und eisige Küsten. Mit dem Isuzu D-Max und Geocamper – und natürlich Castor, meinem vierbeinigen Reisegefährten – ging es quer durch Europa und Asien: Russland, Georgien, Armenien, Zentralasien, Skandinavien und zurück. (Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Russland, Armenien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Bosnien, Kroatien, Slowenien, Deutschland, Belgien. Luxembourg, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen) Erlebt atemberaubende Landschaften, spontane Begegnungen, wilde Offroad-Pisten, Grenzübertritte, die nach Abenteuer riechen – und den Norden Lapplands, wo der Wind Geschichten flüstert und das Licht niemals schläft. ➡️ 116 Tage pure Freiheit. Keine Hotels, kein Plan B – nur Straße, Natur und das Hier und Jetzt. 📌 Mehr Videos, Bilder und Informationen zu dieser Reise folgen in den nächsten Wochen – bleibt dran, abonniert den Kanal und verpasst nichts! #Overlanding #Lappland #OffroadAdventure #Vanlife #IsuzuDMAX #Geocamper #ReisenMitHund #AbenteuerReise #PamirHighway #Russland #Skandinavien #OverlandTravel #TravelWithDog #OffroadLife #Wildnis

Ich schwöre dir, die wussten, dass wir kommen.

Der Alte und ich – wir rollen in die Stadt wie zwei Flaschen billigen Rotweins, kurz vorm Bersten. Areni in Armenien. Heimat der Reben, der schiefen Blicke und offenbar auch der kriechenden Besoffenen. Und da steht es. Gelb, knallgelb wie ein Nikotingebiss nach vier Tagen Festival – das Schild.

„Beware – Drunken People Crossing.“

Ein Strichmännchen auf allen Vieren mit einer Flasche in der Hand. Ich mein, wer zur Hölle hat das genehmigt? Ein Beamter mit Restalkohol im Hirn und einem Kater, der ihm die Eingeweide rückwärts rauszieht?

Der Alte lachte. So ein Lachen, das klingt, als hätte er früher in einem Bordell Klaviersaiten mit den Zähnen gestimmt.
„Sie wissen eben, dass ich komme“, hat er gesagt und mich angeguckt, als wär ich sein verdammter Navigator durch das Chaos dieser Welt.

Ich hab nur geschnüffelt. Moos gab’s keins. Nur trockene Erde, Traubenreste und der Duft von Männern, die ihren letzten Stolz in einer Flasche Areni-Wein ersäuft haben.

Ich bin Castor. Der Hund, der das Schild verstanden hat. Und vielleicht auch ein bisschen die Menschen. Zumindest die auf allen Vieren.

Und wer mehr über die Weinkultur in Armenien wissen möchte, liest den Artikel von Alten HIERhttps://offdoor.blogspot.com/2025/05/armenien-wo-der-wein-das-leben-kennt.html 

— Castor’s little trip of life
📍 Areni, Armenien
🐾 @offdoor.blog | polarsteps.com/JWSmith



Castor und das Wasser, das den Berg hoch piss... äh, fließt

Wir standen irgendwo einige Kilometer hinter diesem alten, in den Fels gehauenen Kloster Geghard in Armenien. Heilige Mauern, heiliger Boden, heilige Touristen mit Selfiesticks, die glauben, Spiritualität in ihrer iCloud sichern zu können.

Und ich? Ich bin Castor. Ich scheiß auf Klöster. Ich schnüffle lieber an alten Autoreifen und pinkle an spirituelle Säulen, wenn’s sein muss.

Aber dann passiert’s. Einige Kilometer weiter. Der Alte kippt seine halbleere Wasserflasche aus. Und ich schwöre dir bei allen geklauten Knochen dieser Welt:
Das Wasser fließt bergauf.

Nicht schräg. Nicht zur Seite. Nicht so „vielleicht sieht es nur so aus“.
Nein, verdammt nochmal. Aufwärts. Gegen den verdammten Hang.

Der Alte schaut runter wie ein Papst, der gerade entdeckt, dass sein Weihwasser nach Gin riecht.
„Siehst du das, Castor?“ fragt er, während er mit glasigen Augen dem aufsteigenden Wasser zuschaut.
Ich nicke. Ich mein, klar seh ich’s.
Ich bin ein Hund. Ich hab vier Beine und besseres Gleichgewicht als die halbe Esoteriker-Brigade dort am Kloster-Parkplatz.

Dann kommt so ein deutscher Biolehrer mit Trekkinghut und Shorts, die zu viel Bein zeigen.
„Das ist nur eine optische Täuschung“, sagt er. Er zeigt mit seinem fleischigen Finger auf den Horizont, auf Hügel, auf Linien, als ob er gerade Galileo Galilei wäre.