LAND ROVER DISCOVERY 4 - Offroad Umbau Teil 4

So, nachdem ich einiges umgebaut habe, ver-schiedene Dachzelte getestet habe und nun auch bei einem Anhänger gelandet bin, ein paar ehrliche Worte zu nötigen und unnötigen Umbauten. 

Es ist eben nicht alles nötig und sinnvoll was geht. 

Am Anfang steht die Frage, was du mit Deinem Auto vorhast. Wohin du reisen willst, wie Du reisen willst und was du ausgeben kannst und willst. 

Für den Discovery 3 und Discovery 4 gibt es mittlerweile recht viel zum auf- und umrüsten. Nicht alles ist für alle Eventualitäten sinnvoll. Es ist eben ein riesiger Unterschied
ob du nur mal neben dem Alltag in einen Offroad Park zum "spielen" willst oder ob Du eine Tour alleine ohne 2. Fahrzeug und doppelten Boden in die Westsahara planst. 

Ich bin zum Beispiel recht viel alleine unterwegs, da zu Zeiten zu denen ich reisen kann, viele Leute gerne bei ihren Familien sind oder es ihnen einfach zu kalt ist. Daher ist zum Beispiel eine stabile Winde mit diversen Verlängerungen und Umlenkrollen für mich wichtig um mich selbst bergen zu können oder "haarige" Passagen sicher durchfahren zu können. Wer aber nur auf Schotterposten in einer geführten Tour mit 10 Autos fährt, kann getrost darauf verzichten. Der braucht eher einen stabilen Dachträger um die große Feuerschale zu transportieren. Ihr wisst, was ich meine?

Also bitte genau überlegen was Ihr wollt. Ist das noch unsicher, wartet einfach mit einem Umbau, macht die ersten Touren und tastet euch heran. Erst dann seht Ihr was Ihr wirklich benötigt und könnt entscheiden ob Ihr die Nachteile, die Ihr eventuell erhaltet in Kauf nehmen wollt. Die größte Fehlentscheidung aber war der Einbau der Fahrwerksbuchsen und Stabilisatoren von Superpro. Seit dem ist das komfortable Fahrverhalten fort.

Baut Ihr alles dran was geht, kommt ihr auch schon mal an die grenzen des zulässigen Gesamtgewichts. Ich habe meinen Wagen mal reisefertig für Kurzreisen gewogen und kam auf fast die maximale Last. Vollgetankt mit einer 2. Person hätte ich das Gesamtgewicht überschritten.  Also abspecken, denn mit voller Ausstattung für eine 4 Wochen Marokkotour landet man auch schon mal schnell bei 3,6 t. Das ist nicht nur in der Wüste unvorteilhaft, sondern auch in einer Polizeikontrolle in Italien oder Norwegen. 

Also stellt Euch bitte wenigstens die folgenden Fragen:
  • Wohin wollt Ihr fahren? Wüste, Rumänien, Langenaltheim Lappland oder Eisdiele?
  • Fahrt Ihr alleine oder mit wie vielen Fahrzeugen (man muss nicht alles doppelt mitschleppen)
  • Wie lange bleibt Ihr weg?
  • Wo übernachtet Ihr?
  • Wie viele Personen reisen in einem Auto?
  • Wo ist eure Komfortzone?
  • Wie sind die Straßenverhältnisse?
  • Wie weit ist die max. Strecke ohne Tankstelle?
  • Wir gut kennt Ihr euch mit Technik und Elektronik aus?
Was würde ich heute anders machen?

  • leichteren Dachträger (z. B. OEMPlus) 
  • Schnorchel nicht komplett abdichten (Hitzeprobleme)
  • Kompressorschutz nur temporär installieren
  • Rockslider nicht mehr von Prospeed (UK-Rost)
  • 275/65 18 gegen 265/65 18 tauschen.
  • Hartschalen Dachzelt anstatt Klappzelt
  • Bergematerial mit mind. doppelter Sicherheit

Auf unseren Discovery Offroad Club Treffen tauschen wir uns genau dazu aus und trainieren einige Spezialfälle. Meldet Euch auf unserer Facebook Gruppe an sofern Ihr einen  Discovery 1-5 fahrt. www.overland-4x4.com 

Was dann alles umgebaut wurde, lest Ihr in Teil 1  Teil 2 HIER oder Teil 3 HIER

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