Mit jedem Stoß, den mein Land Rover Discovery auf dem steinigen Pfad des Hohen Atlas erlitt, fühlte ich, wie mein Herz schneller schlug. Aus den klimatisierten Büroräumen von Ingolstadt war ich in diese wilde und unberührte Landschaft von Marokko getreten, und es war nichts weniger als atemberaubend.
Statt Diagrammen und Präsentationen suchte ich jetzt nach einem verlorenen Pfad, einem alten Handelsweg der Berber. Dies war kein einfacher Urlaub. Es war eine Suche nach Vergangenheit, nach Abenteuer, nach einer Verbindung zu einer Welt, die lange vor meiner Zeit existierte.
Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel herab und der Sand wirbelte um meine Reifen, als ich tiefer in die Berge vordrang. Es gab Momente des Zweifels, in denen ich mich fragte, ob ich vielleicht zu weit gegangen war. Aber jedes Mal, wenn ich kurz davor stand aufzugeben, flackerte das Bild der alten Händler mit ihren Kamelen in meinem Kopf auf, die diese Route trotz aller Widrigkeiten überquerten.
Und dann, nach Tagen der Suche, fand ich sie: Alte Markierungen, verblasst und fast vom Sand verweht, die den Pfad markierten. Mein Herz raste. War ich wirklich auf dem Handelsweg der Berber?
Mein Weg führte mich zu einem versteckten Berberdorf. Die Menschen dort blickten zunächst misstrauisch auf den Fremden in ihrem Land. Doch bald saßen wir zusammen, und sie teilten Geschichten aus einer Zeit, in der dieser Weg das Lebenselixier ihres Volkes war. Die Gefahren, die Herausforderungen, die Triumphe.