Radar Renegade AT5 – 6-Monate-Review nach 8.000 km Realitätstest

Nach 6 Monaten und rund 8.000 km auf allem, was die Welt zwischen Asphalt und Anarchie so hergibt – Autobahn, Sandpisten, extreme Schotter- und Steinpisten, scharfkantige Felsstufen, Regen, Schnee und weicher Tiefsand – kann ich über die Radar Renegade A/T5 in 265/75 R16 eines sagen: Die Dinger sind zäher als eine Taxifahrerin in Casablanca.

Mein Setup: immer mit etwa 3,2 Tonnen unterwegs, gelegentlich auf 1,2 Bar im Weichsand runter, manchmal auch etwas übermotiviert in der Gasfuß-Abteilung am Berg. Und trotzdem?
Kaum Abnutzung. Keine Ausbrüche. Keine Schnitte. Keine Beulen. Keinen Platten. Kein Jammern.
Nicht mal ein schiefer Blick.

Was wirklich auffällt:

  • Straßenkomfort: Für AT-Reifen erstaunlich ruhig, auch jenseits der 120 km/h keine rollende Kreissäge.
  • Schotter & Fels und Matsch: Greifen wie ein Terrier, der einen Knochen im Auge hat.
  • Weichsand: Selbst mit 3,2 Tonnen – kein Eingraben, kein Schmollen. Runter auf 1,2 Bar und sie schwimmen sauber durch.
  • Regen & Schnee: Erwartungsgemäß nicht wie ein Winterreifen, aber absolut kontrollierbar und verlässlich. (Mit Bergpictogramm)


Und das Highlight: Nach all dem Missbrauch sehen sie aus, als hätten sie gerade mal einen Wochenendtrip hinter sich. Man könnte fast meinen, sie seien beleidigt, dass ich sie nicht härter rannehme.

Preis–Leistung:
Bei einem Preis von 156 Euro pro Reifen liegen sie bei etwa der Hälfte eines vergleichbaren BF Goodrich KO2. Und das Erstaunliche:
Sie leisten das Gleiche, fühlen sich genauso stabil an – und sehen optisch richtig gut aus.
Eine absolute Alternative, wenn man nicht bereit ist, für den Schriftzug auf der Seitenwand den doppelten Preis zu zahlen.


Fazit:
Für den Preis sind die Radar Renegade AT5 ein echter Geheimtipp. Robust, ehrlich, haltbar – und offenbar mit dem Humor ausgestattet, jeden Fehler des Fahrers klaglos auszubügeln.
Ich würde sie wieder kaufen. Ohne nachzudenken.


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